Positives Echo

Basel (wer). Das Echo auf die neue Variante für das Herzstück fällt überwiegend positiv aus. So begrüßt die Handelskammer beider Basel die am Mittwoch vorgestellte Optimierung der Durchmesserlinie Herzstück der trinationalen S-Bahn. Die Arbeiten der Kantone haben bestätigt, dass die Durchmesserlinie mehr Nutzen sowie bessere und schnellere Verbindungen bringt. Die Wirtschaft steht deshalb weiterhin hinter dem Projekt, heißt es in einer Mitteilung. Für die Messe Basel ist zentral, dass das Messegelände bequem und schnell aus allen Richtungen und mit allen Verkehrsträgern erreichbar ist, schreibt die Handelskammer. Das Herzstück samt Zulaufstrecken würden hier eine klare Verbesserung mit sich bringen.

Für Roche und Novartis ist die Erreichbarkeit mit dem ÖV von großer Bedeutung. An den Hauptsitzen in Basel und den weiteren Standorten in der Region besteht großes Entwicklungspotenzial mit Tausenden von Arbeitsplätzen. Ihre Mitarbeiter und Besucher werden von einem dichteren Fahrplan, mehr Verbindungen zu und vom Badischen Bahnhof und zusätzlichen S-Bahn-Haltestellen profitieren. Auch der Gewerbeverband von Basel-Stadt zeigt sich zufrieden und lobt die umfangreichen Kosten-Nutzen-Analysen. Sie zeigen auf, dass der Bau des Herzstücks und der Zubringerbauwerke die Erreichbarkeit in der Region Basel massiv verbessere und damit einhergehend einen erheblichen volkswirtschaftlichen Mehrnutzen mit sich bringe, schreibt Gabriel Barell, Direktor des Gewerbeverbands.

Kritisch äußert sich indes SVP-Großrat Heinrich Ueberwasser. Er befürchtet, dass das Projekt der Anfang vom Ende des Badischen Bahnhofs ist. Riehen, Kleinbasel und andere drohen die Verlierer zu sein. „Mit dem offenbar angedachten Umfahren des Badischen Bahnhofs steht dessen Drehscheiben-Funktion für Riehen und das Kleinbasel auf dem Spiel und damit deren Standortqualität.“