Vor knapp einem Jahr waren die Kosten für das Vorprojekt auf rund 36 Millionen Franken beziffert worden. Bei näheren Abklärungen habe sich gezeigt, dass 30 Millionen bei gleichem Leistungsumfang reichten, sagte ein Projektkoordinator auf Anfrage. Mitfinanzierende seien nun keine dabei; die Kantone wollten mit dem Vorprojekt das Vorhaben vorwärts bringen.
Das Herzstück Regio-S-Bahn wird von den Basler Regierungen als ein strategisch bedeutendes Verkehrsprojekt für die Region Basel gesehen. „Es ist die fehlende Verbindung – der ,Missing Link’ – im Bahnnetz der Agglomeration und schließt die Lücke im historisch gewachsenen Eisenbahnnetz der Dreiländerregion. Erst das Herzstück schafft ein leistungsfähiges, grenzüberschreitendes S-Bahnsystem mit schnellen, direkten Durchmesserlinien.“
Das Projekt ist Voraussetzung für einen höheren öV-Anteil am Gesamtverkehr in der trinationalen Region, wird betont. Das Herzstück nutze Stadt und Land, der Stadt Basel ebenso wie den umliegenden Gemeinden im Dreiland und den wirtschaftlichen Entwicklungsgebieten. Es sichere die gute Erschließung von Entwicklungsräume als entscheidender Standortvorteil im Wettbewerb mit anderen Metropolitanräumen, vergrößere dank Durchmesserlinien das Einzugsgebiet für den Arbeitsmarkt und erhöh so die Effizienz und stärke die Wirtschaft, sind sich die Wessels und Pegoraro sicher.