Basel Satte Gewinne - sparen am Personal

Die Oberbadische
Novartis-Konzernsitz in Basel. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Novartis strafft Sektor Dienstleistungen - Personelle Auswirkungen noch offen

Basel (sda). Der Pharmakonzern Novartis will diverse geschäftsunterstützende Dienstleistungen für die drei im Konzern verbleibenden Divisionen in einer neuen Organisation zusammenfassen. Weltweit soll die neue Organisation mit dem Namen Novartis Business Services (NBS) rund 7000 Mitarbeitende umfassen. Wie viele Stellen dadurch verloren gehen, ist noch offen.

Mit der neuen Organisation will Novartis die Rentabilität verbessern und Ressourcen für Wachstum und Innovation freisetzen. Wie viele Stellen durch NBS weltweit und in der Schweiz eingespart werden, war gestern nicht in Erfahrung zu bringen.

Bisher gebe es keinen Entscheid über die Mitarbeiterzahl oder potenzielle Synergien durch die Gründung von NBS, hieß es beim Konzern auf Anfrage. Wie viele NBS-Stellen in der Schweiz angesiedelt werden, soll eine Analyse aufzeigen, die für die nächsten Monate geplant ist.

Alle Änderungen würden in Abstimmung mit den jeweiligen Personalvertretungen erfolgen, hieß es weiter.

Für die Mitarbeitenden, die zu NBS wechseln, sollen die Berichtsrichtlinien per Juli 2014 geändert werden. Die Finanzsysteme des Konzerns sollen bis Januar 2015 vollständig auf NBS umgestellt sein.

In die neue Einheit kommen unter anderem Einkauf, IT-Dienste, Rechnungswesen, Immobilienunterhalt oder Lohnwesen. Es mache wenig Sinn, wenn diese Aktivitäten in den verschiedenen Ländern auf jeweils drei verschiedene Arten gehandhabt würden, sagte Novartis-CEO Joe Jimenez bei einer Telefonkonferenz. Die Bildung von NBS erfolgt laut Jimenez im Rahmen der angestrebten Produktivitätssteigerung von drei bis vier Prozent. Leiter von NBS wird André Wyss. Die neu geschaffene Geschäftsleitungsfunktion ist direkt dem Konzernchef unterstellt.

Mit der Neufokussierung auf die drei Bereiche, in denen „es Novartis am besten kann“, sei der Konzern für die hohe Dynamik der Gesundheitsmärkte bestens gerüstet, hob Jimenez hervor.

Im Übrigen zeigte sich Jimenez mit den gestern vorgelegten Quartalsresultaten zufrieden. Novartis habe solide gewirtschaftet. Der Umsatz legte um ein Prozent auf 14 Milliarden Dollar zu. Zu konstanten Währungskursen wären drei Prozent Wachstum dringewesen. Jimenez wertete dieses Wachstum als Zeichen der Innovationskraft seines Unternehmens. Der Preisdruck im Gesundheitswesen halte praktisch überall an. Im krisengeplagten Europa habe er weiterhin vier bis sechs Prozent betragen.

Novartis steigerte den Quartalsgewinn um satte 24 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar, operativ legte dieser um 22 Prozent zu, auf 3,5 Milliarden Dollar.

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