Basel „Sauberes Geschäftsmodell“

Die Oberbadische
Die BKB setzt auf versteuerte Vermögen. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Basler Kantonalbank: Gewinn trotz tiefgreifendem Umbau gleich

Basel (sda). Die Basler Kantonalbank (BKB) hat das vergangene Jahr mit etwa gleich viel Gewinn abgeschlossen wie 2013. Dies gelang trotz tiefgreifenden Reformen unter anderem für die Weißgeldstrategie und obwohl der Erfolg in allen drei Geschäftssparten zurückging.

Der BKB-Konzern-Bruttogewinn sank um sechs Prozent auf 265 Millionen Franken, der Konzerngewinn stieg um 66 Prozent auf 200 Millionen. Im BKB-Stammhaus stiegen der Bruttogewinn um 5,3 Prozent auf 177,3 Millionen Franken und der Jahresgewinn um 1,4 Prozent auf 71,1 Millionen.

Die Kundenvermögen des BKB-Stammhauses sanken um fünf Prozent auf 26,9 Milliarden Franken. BKB-Chef Guy Lachappelle erklärte den Rückgang gestern vor den Medien mit der Vermeidung unrentabler Geschäfte, der Schließung der Standorte Zürich und Bern sowie der Umsetzung der Weißgeldstrategie. Auch die Zahl der Kunden sank um fünf Prozent.

Ziel sei, bis Ende 2015 nur noch versteuerte Vermögen zu verwalten. Deswegen rechnet die BKB auch im laufenden Jahr noch mit Abflüssen. Bei der Schweizer Kundschaft hat die Aufforderung, korrektes Versteuern zu bestätigen, laut Lachappelle „praktisch keine Saldierungen“ ausgelöst – die Kunden wollten ein sauberes Geschäftsmodell.

Für 2015 ist der Bankchef vorsichtig: Nach der Aufgabe des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank habe die Kundschaft schlagartig wieder Lust auf Aktiengeschäfte bekommen, was mehr Einnahmen bringe.

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