Wissenschaftler um Marc Donath vom Universitätsspital Basel haben herausgefunden, dass sich bestimmte Immunzellen während einer Mahlzeit im Darm von Mäusen sammeln. Diese Immunzellen, Makrophagen genannt, produzieren dann je nach Blutzuckerspiegel einen Entzündungsbotenstoff, der die Insulinausschüttung in der Bauchspeicheldrüse anregt. Essen löse also eine kurzfristige Entzündung aus, die für die Verarbeitung des aufgenommenen Zuckers wichtig sei, teilte die Universität Basel gestern mit.
Der Entzündungsbotenstoff – Interleukin-1beta genannt – reguliert demnach gemeinsam mit Insulin den Blutzucker. Zudem sorgt der Botenstoff dafür, dass das Immunsystem mit Zucker versorgt und aktiviert wird. Dies ist wiederum wichtig, um die mit der Nahrung aufgenommenen Bakterien unschädlich zu machen.