Basel Simuliertes Zugunglück zur Übung

Die Oberbadische
Auch die Feuerwehr wird im Einsatz sein. Foto: Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

Katastrophenschutz: Im Ernstfall müssen alle Einsatzkräfte bescheid wissen

Muttenz (sda). Ein simuliertes Zugunglück in Muttenz wird am heutigen Mittwoch Blaulichtorganisationen im Baselbiet auf Trab halten: An der Übung namens „Rotaia“ nehmen insgesamt rund 300 Einsatzkräfte sowie 100 Statisten teil.

Szenario der Übung ist ein Unglück mit einem Personenzug und einem Güterzug, in dem chemische Stoffe transportiert werden, wie beim Kantonalen Krisenstab (KKS) gestern zu erfahren war. Teil nehmen neben dem KKS auch Blaulichtorganisationen aus den beiden Basel, die Baselbieter Staatsanwaltschaft, die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sowie die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST). Laut einer Vereinbarung mit der SBB ist der Kanton verpflichtet, periodisch Einsatzübungen durchzuführen. Einen Teil der Kosten trägt laut KKS die SBB.

Die Übungen sollen gewährleisten, dass bei einem unvorhergesehenen Ereignis auf dem Schienennetz schnell und gezielt reagiert werden kann. Damit sollen sie zugleich helfen, eine Gefährdung von Mensch und Umwelt im Ernstfall auf ein Minimum zu reduzieren.

Zudem sollen beim Üben mögliche Schwachstellen während des Einsatzes aufgedeckt und das gegenseitige Vertrauen der Rettungskräfte und Organisationen untereinander gefördert werden.

Bei der heute um 10 Uhr beginnenden Übung kann es laut KKS zu Lärm- sowie Rauchemissionen kommen. Von 9.30 Uhr bis etwa 15 Uhr sind zudem die Grenzacherstraße und -brücke in Muttenz komplett für den Verkehr gesperrt. Autofahrer und Fußgänger werden umgeleitet, wie es in der Mitteilung von gestern abschließend heißt.

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