Vogt, der mit Bolton freundschaftlich verbunden ist, freut sich stets auf die Auseinandersetzung mit Mozarts Klavierkonzerten: „Die musikalischen Einfälle Mozarts sind von einer beglückenden Schönheit, dass man davor einfach niederknien möchte.” Auch die Zusammenarbeit mit Bolton empfindet er als beglückend und meint: „Wir sprechen die gleiche Sprache.“ Bolton war es auch, der Vogt nach Basel eingeladen hat, um zum ersten Mal überhaupt mit dem Sinfonieorchester Basel aufzutreten.
Vor Mozarts Klavierkonzert d-Moll steht die Uraufführung von „Akranes” auf dem Programm. Das Stück dreht sich um das Phänomen der Polarlichter und ist deshalb nach einer isländischen Hafenstadt benannt. „Akranes” ist laut Melchiorre „eine akustische Umsetzung der Polarlichter”. Er hat das Stück dem langjährigen SOB-Schlagzeuger Siegfried Kutterer gewidmet, der Ende Juni in den Ruhestand geht. Melchiorre, selbst Solo-Paukist beim SOB, schätzt seinen Kollegen und sieht das Stück „als Dankeschön für die gewaltige Arbeit Kutterers”.