Basel Sitten und Unsitten am Theater

Die Oberbadische
Szene aus „Viva la Mamma“, das heute Premiere feiert. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Opera Basel zeigt Gaetano Donizettis „Viva la Mamma“

Basel. Bei der 9. Auflage der Opera Basel wird Gaetano Donizetti’s „Le convenienze ed inconvenienze teatrali“ oder kurz „Viva la Mamma“ im Volkshaus in Basel auf die Bühne gebracht. Premiere ist am Samstag. Regie führt Pierre-Emmanuel Rousseau, und die musikalische Leitung hat Franco Trinca inne. In der Hauptrolle als „Mamma Agata“ steht Michele Govi, Bariton, auf der Bühne.

Zum Inhalt: Die zweite Sopranistin will ein Solo, die Prima Donna ist beleidigt, der Tenor verliert seine Stimme, Komponist und Librettist können sich nicht einigen. Es fehlt ein zugkräftiger Star, der Intendant hat kein Geld. Die Lage in Donizettis 1831 uraufgeführter Oper über die Oper – im Originaltitel: „Sitten und Unsitten am Theater“ – ist aktuell und zeitlos.

Auf der Bühne steigern sich menschliche Schwächen und Wünsche zu einem Theater der Eitelkeiten, der Wettlauf um Geltung und Ruhm wird zur Farce. Es wird ausgeteilt und mit Kritik am Gesangstalent der Prima Donna nicht gespart, bis diese entnervt davonrauscht. Als auch der Kastrat dem Ensemble entflieht, bietet sich kurzerhand Mamma Agata an, die nun unbesetzte Rolle zu übernehmen. Beim Duett mit dem Tenor ist jedoch nicht zu überhören, dass Mamma Agata von Musik nicht besonders viel versteht, was wiederum den Tenor in die Flucht schlägt.

Bald haben alle einen Grund, beleidigt zu sein und niemand ist mehr bereit, an den Proben teilzunehmen. Die Polizei muss einschreiten und das Ensemble zwingen, wieder auf die Bühne zu kommen. Am Ende selbstverständlich wird alles gut. Denn da ist Mamma Agata, die sich nicht nur kräftig ins Zeug legt, damit ihre Tochter auf der Bühne groß herauskommt, sondern gleich sich selber als Sängerin in Position bringt.

u  Termine: Samstag, 29. August, 18 Uhr, Dienstag, 1. September, 19:30 Uhr, Freitag, 4. September, 19.30 Uhr

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