Basel. Zu einem einzigartigen Sommerabend mit „Sternenklängen“ lädt die Basel Sinfonietta
Basel. Zu einem einzigartigen Sommerabend mit „Sternenklängen“ lädt die Basel Sinfonietta am Samstag, 24. Juni, um 20 Uhr ein. Die Saison-Dernière der Basel Sinfonietta wird von ihrem Principal Conductor Baldur Brönnimann geleitet. Startort für dieses „musikalische Himmelfahrtskommando“ ist laut einer Mitteilung die Kunsteisbahn Margarethen in Basel.
Erstes Reiseziel ist der Planet Jupiter: Gustav Holsts 1918 uraufgeführte Planeten-Suite, aus der diese Musik stammt, inspiriert bis heute Filmmusik-Komponisten, wenn sie Science-Fiction-Abenteuer im Weltraum musikalisch untermalen wollen. An Raumschiffe und Laserschwerter hatte der englische Komponist aber gar nicht gedacht, eher an Aszendenten und Tierkreiszeichen. Jupiter gilt als „Bringer der Fröhlichkeit“, was Holst zur Komposition einer Melodie animierte, die bei den Briten zur heimlichen Nationalhymne wurde.
Zweiter Etappenort: das Sternbild Orion. Der kanadische Komponist Claude Vivier kommentierte sein so betiteltes Orchesterwerk aus dem Jahr 1979 wie folgt: „ Ich habe den Eindruck, in einem Flugzeug auf der Stelle zu treten, ich bewege mich nicht, und doch fliege ich von Kairo nach Kuala Lumpur.“
Als dritter Programmpunkt wird der „Atlas Eclipticalis“ geöffnet, eines der bekanntesten Werke von John Cage, der dafür auf eine gleichnamige Sammlung von Sternkarten des tschechischen Astronomen Antonín Becvár zurückgriff. Cage übertrug diese Himmelskarten auf zufällig platzierte, transparente Notensysteme.
Mit der vierten Zündstufe gelangt das gesamte Sternengewölbe ins Blickfeld. „Vers la voûte étoilée“ des französischen Komponisten Charles Koechlin ist ein fein abgetöntes kosmisches Klanggemälde, ein Nocturne für Orchester, das zwischen 1923 bis 1939 entstanden ist, aber erst 1989 uraufgeführt wurde.
Zum Schluss wird das Publikum in andere Sphären katapultiert. Die 1868 von Josef Strauss komponierten „Sphärenklänge“ gelten unter Kennern der Wienermusik als eines der eindrucksvollsten Tongedichte dieser Musikgattung. www.baselsinfonietta.ch
