Basel Stromabsatz sinkt

Die Oberbadische
Energiedienst richtet den Fokus auf die Region. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Energiedienst: Betriebsertrag gesunken

Laufenburg. Der Stromabsatz der Energiedienst Holding hat im ersten Halbjahr um 4,7 Prozent auf 5281 Millionen Kilowattstunden abgenommen. Der Betriebsertrag der Energiedienst-Gruppe verringerte sich im Vorjahresvergleich um 13,5 Millionen Euro auf 530,3 Millionen Euro. Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 12,2 Millionen Euro auf 27,5 Millionen Euro, der Konzerngewinn nahm um 9,5 Millionen Euro auf 22,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr ab, teilte das Unternehmen jetzt mit.

Ursache für den Rückgang des Ergebnisses sind laut Medienmitteilung vor allem sinkende Großhandelspreise für Strom, die sich aufgrund des auf den Markt strömenden subventionierten EEG-Stroms weiter verringern. Zudem habe sich der extrem milde und trockene Winter bei der Absatzmenge ausgewirkt.

Angesichts der sinkenden Preise hat die Energiedienst-Gruppe die mittelfristigen Energiepreisprognosen aktualisiert. „Deshalb haben wir im ersten Halbjahr Drohverlustrückstellungen auf Lieferverträge in Höhe von 4,4 Millionen Euro gebildet“, erklärt Martin Steiger, Vorsitzender der Geschäftsleitung, in der Mitteilung.

Im Gegensatz zu den Jahren 2012 und 2013 blieb die Wasserführung im ersten Halbjahr unter dem langjährigen Durchschnitt. Hier konnte sich – im Gegensatz zum überdurchschnittlichen Vorjahr – kein positiver Effekt durch Mehrproduktion auf das Ergebnis einstellen. Die Brutto-Investitionen lagen mit 21 Millionen Euro im ersten Halbjahr auf Vorjahreshöhe (21,2 Millionen Euro). Der größte Teil der Investitionen floss in den Bau von Kleinwasserkraftwerken und Netzen. Die Investitionen finanzierte die Energiedienst-Gruppe aus eigenen Mitteln.

„Wir können nicht erkennen, dass sich der Markt auf absehbare Zeit ändern wird“, so Steiger. „Deswegen überprüfen wir unsere Aktivitäten. Neue Chancen soll uns unter anderem das Geschäftsfeld Wärme- und Energielösungen bringen, das wir Anfang des Jahres offiziell gestartet haben. Aber auch von einer Fokussierung unserer Aktivitäten auf die Region versprechen wir uns neue Erfolge.“

Energiedienst rechnet damit, dass bei normaler Wasserführung zum Jahresende Betriebsertrag und betriebliches Ergebnis (EBIT) unter dem Vorjahresniveau liegen.

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