Basel Tanz mit den Sinnen

Die Oberbadische
Foto: zVg Brigitte Fässler Foto: Die Oberbadische

Festival: Basel wird vier Tage lang zur bunten Feiermeile

Von Adrian Steineck

Profis wie Amateure auf das Parkett locken soll das Tanzfest Basel, das nicht nur die Stadt am Rheinknie vier Tage lang in eine bunte Flaniermeile verwandelt. Anlässlich des am Samstag begangenen Welttanztages dreht sich in 30 Gemeinden in der Schweiz alles um Rhythmus und Körpergefühl.

Basel. „Wir möchten auch die Menschen ansprechen, die von sich selbst sagen, dass sie zwei linke Füße hätten“, sagt Ursula Haas, die Koordinatorin des Tanzfestes Basel. So finden Interessierte bei den 27 angebotenen Workshops ein Spektrum vom Tanztheater bis zu modernen Formen wie dem sogenannten Line Dance, bei dem die Teilnehmer sich nebeneinander her in Linien bewegen.

In diesem Jahr stehen unter dem übergreifenden Motto „Tanz mit allen Sinnen“ zugleich einige Neuerungen an. So gibt es eine Tanzparade, die vom Marktplatz durch die Freie Straße und die Gerbergasse bis zum Barfüßerplatz führt. Dabei haben die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Tanzstile zu mischen.

Neu ist auch das Leinwandprogramm am Tanzfest. In den Lichtspielhäusern „kult.kino atelier“ und „camera“ werden fünf Tanzfilme gezeigt. Neben dem schweizerischen Dokumentarfilm „Bödälä“ gibt es unter anderem den 3D-Film „Womb“ und einen Streifen zur Schweizer Tanzgeschichte zu sehen.

Wie in den Vorjahren soll großer Wert auf Familienfreundlichkeit gelegt werden, sagt Haas. So treten Basler Grundschüler mit einer Tanz- und Luftartistikvorstellung im Kannenfeldpark, der größten Grünanlage von Basel im Quartier St. Johann, auf.

Ein Breakdance-Wettbewerb, ein Tanzvermittlungsprojekt in der Kaserne sowie zahlreiche Vorführungen und Schnupperkurse richten sich speziell an Kinder und Jugendliche.

Bereits etabliert ist der „Tanz der Kulturen“, den das Union Kultur- und Begegnungszentrum veranstaltet. Am Sonntagnachmittag gibt es dabei ein buntes Spektrum von Kinder- und Jugendtanzgruppen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen zu sehen.

Nach der Premiere im Vorjahr werden auch bei der aktuellen Auflage des Tanzfestes regionale Choreografien und Projekte gezeigt, die auf einen Aufruf der Organisatoren hin eingereicht wurden. Die drei von einer Jury ausgewählten Stücke „Tenguerengue“, „The Yellow Space“ und „Cover“ wollen den Besuchern ungewöhnliche Sinneseindrücke vermitteln.

Ins Leben gerufen wurde das Tanzfest im Jahr 2006 in Zürich. Von der Limmatmetropole aus, wo es unter dem Motto „Zürich tanzt“ vom 5. bis 7. Mai stattfindet, verbreitete sich das Tanzfest in weitere Städte und Gemeinden. Organisiert wird es landesweit von „reso“, dem Tanznetzwerk Schweiz. Für Basel ist Haas als Koordinatorin zuständig. „Bei der insgesamt zwölften Auflage sind wir bei den Besuchern bereits gut etabliert“, freut sie sich über die Anzahl der bisher angemeldeten Teilnehmer. Für Kurzentschlossene sei in den meisten der Workshops noch Platz vorhanden, versichert Haas.

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