Das Glaibasler Charivari bietet mehr Trubel als nur zu den „Drei Schönen Tagen“. Die kommende Vorfasnacht im Basler Volkshaus dauert 15 Tage. Von Dominik Vorhölter Basel. Nach dem Motto „Trommeln, Schränzen, Integrieren“ will der Verein Gleibasler Charivari an 15 Abenden die kulturelle Vielfalt der Basler Fasnacht präsentieren. In der vergangenen Kampagne waren alle Veranstaltungen ausverkauft. Heute beginnt der Vorverkauf für die Traditionsveranstaltung, die im kommenden Jahr vom Samstag, 4. Februar, bis Samstag, 18. Februar, im Volkshaus Basel stattfinden wird. „Wir versuchen das Beste aus drei Tagen Fachnacht zu einem zweistündigen Programm zusammenzufassen“, erklärte Programmchef Erik Julliard während der gestrigen Pressekonferenz im Keller der Schotten-Clique. Er freute sich, dass der Verein für die kommende Kampagne die „Fasnachtsgesellschaft Seibli 1933“ engagieren konnten. Die Musiker werden während der Veranstaltung für traditionelle Fasnachtsmusik sorgen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Charivari werden zwei Guggenmusiker den Saal zum Beben bringen, versprechen die Organisatoren. Neben der Schotten-Clique treten die „Nachtfalter Schränzer“ aus Pratteln auf. „Das ist etwas Neues“, sagte der Programmchef. Ortsfremde Clique wird auftreten Wir wollen sehen, wie das Publikum auf eine basellandschaftliche Clique reagiert“, kommentierte Julliard die für ein Charivari ungewöhnliche Programmplanung. Dagegen hat sich die Schnitzelbank „d Gwäägi“ bereits als „Charivari-Hausbank“ etabliert. Ihre pointierten singend vorgetragenen Verse dürfen während das Charivari nicht fehlen. Als zweite Schnitzelbank wird die Gruppe „d Schlyffstai“ auf der Bühne stehen. Sie ist berühmt für ihre neuen Melodien aus der Popmusik. Eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne repräsentieren auch die Jungtambouren der „Fasnachtszunft Rhyburg“, weil sie auch die Ausbildung des Trommlernachwuchses fördern. Sie werden ebenfalls ihr Können zeigen. Klamauk und Witze über Basler Politik Neben dem musikalischen Programm sorgt ein Schauspielensemble für Unterhaltung. „Wir versuchen möglichst jede Form und jedes Genre zu präsentieren“, fügte Colette Studer, Regisseurin des Charivari hinzu. Sie verspricht, dass es Witze zur Basler Politik, aber auch Klamauknummern geben wird. Studer freute sich unter anderem auf die Darbietungen des Hip-Hop-Tänzers und Performers Tao und des Sängers Mike Low. Insgesamt 8640 Tickets will der Charivari-Verein in drei unterschiedlichen Kategorien verkaufen. Eine Eintrittskarte kostet zwischen 49 und 74 Franken.