Basel Wappnen für Bevölkerungswachstum

Die Oberbadische
Für die Regio-Bahn Basel wird im inneren Agglomerationsgürtel der Viertelstundentakt angestrebt. Foto: Marco Fraune Foto: Die Oberbadische

Planungsregion Nordwestschweiz setzt auf Taktverdichtungen / „Dringend notwendig“

Die Zustimmung zur Vorlage über die Finanzierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) im Februar hat eine neue Planungsära in der Schweizer Bahninfrastruktur eingeläutet. Die Kantone – in sechs Planungsregionen organisiert – müssen dem Bund ihre Vorstellungen des Verkehrsangebotes 2030 bis Ende November bekanntgeben.

Basel (sda). Mit einem weiteren Ausbau der Bahninfrastruktur soll in der Nordwestschweiz dem erwarteten starken Bevölkerungswachstum Rechnung getragen werden. Bis 2030 soll auf praktisch allen Linien ein durchgehender 30-Minuten-Takt eingeführt werden, in den Zentren gar der 15-Minuten-Takt.

Diese Taktverdichtungen stehen im Zentrum der Angebotsziele, welche die Planungsregion Nordwestschweiz gestern beim Bund eingereicht hat. Zur Planungsregion Nordwestschweiz gehören die Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Jura und Solothurn.

Das Angebotskonzept der Nordwestschweiz umfasst gemäß der Mitteilung vier Kernelemente. Eines davon sind Durchmesserlinien für die trinationale Regio-S-Bahn Basel. Voraussetzung dafür ist die Realisierung eines Bahntunnels zwischen Basel SBB und dem Badischen Bahnhof. Die Kosten für dieses „Herzstück“ sind auf 1,5 Milliarden Franken veranschlagt.

Für die Regio-Bahn Basel wird im inneren Agglomerationsgürtel der Viertelstundentakt angestrebt. Systematische 15-Minuten-Takte sind auch für die Räume Solothurn und Olten-Aarau-Lenzburg sowie im Zulauf auf Zürich das Ziel.

Auf nahezu allen übrigen Strecken in der Nordwestschweiz wird ein durchgehender 30-Minuten-Takt angestrebt. Dies gilt namentlich auch für die Strecke Biel-Delsberg-Basel. Neben Taktverdichtungen und dem Ausbau der Infrastruktur werden für die Verbesserung des Angebots auch längere Züge vorgeschlagen.

Die Verantwortlichen der Planungsregion Nordwestschweiz halten den bis 2030 angestrebten Ausbau der Bahninfrastruktur für „dringend notwendig“. Sie gehen davon aus, dass die Bevölkerung in dieser Region bis 2030 überproportional um 15 Prozent auf 1,8 Millionen Menschen ansteigen wird. Für einzelne Bahnstrecken wird eine Verdoppelung der Nachfrage erwartet.

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