Statistik: Sicherheit auf Aargauer Straßen
Aarau (sda). Auf den Aargauer Straßen haben sich im vergangenen Jahr zehn Prozent weniger Unfälle ereignet als 2015. Auch die Zahl der Verkehrstoten sank auf 14 Menschen. Die Sicherheit auf den Straßen erhöhte sich, obwohl so viele Motorfahrzeuge registriert wurden wie nie zuvor.
Insgesamt wurden 2272 Unfälle registriert, wie die Aargauer Kantonspolizei nun mitteilte. Die Zahl der Verkehrstoten halbierte sich im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr auf 14 Personen. Unter den Verkehrstoten befanden sich vier Personen im Alter von über 65 Jahren. Je fünf Fußgänger und Velofahrer verloren ihr Leben im Straßenverkehr. Unter den Toten sind auch drei Kinder. Bei Unfällen wurden weitere 18 Personen lebensbedrohlich verletzt. Insgesamt erlitten 1351 Personen Verletzungen.
Für Betroffene ändert Statistik nichts
Die Sicherheit auf den Aargauer Straßen habe sich verbessert, schreibt Rudolf Scherer, Leitungsgruppenverantwortlicher Verkehrssicherheit: „Für Betroffene ist allerdings nicht die Gesamtstatistik relevant, sondern nur ihr Ereignis. Am Leid im Einzelfall ändert eine gute Statistik nichts.“
Das Missachten der Vorfahrt, das Nichtanpassen der Geschwindigkeit und Unaufmerksamkeit sind die Hauptgründe für Unfälle. Alkohol, Übermüdung und Drogen führten ebenfalls zu Verkehrsunfällen.
Die Kantonspolizei schätzt die Sachschäden durch Verkehrsunfälle auf 24,8 Millionen Franken. Sie sprach im vergangenen Jahr 62 000 Ordnungsbußen aus. 999 Personen wurden wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand (FiaZ) aus dem Verkehr gezogen. Im Aargau sind knapp 540 000 Motorfahrzeuge und Anhänger registriert.
