Basel Weniger Verlässlichkeit

Die Oberbadische
In und um Basel wird die Qualität der Luft regelmäßig gemessen. Die Zahl der Messstationen ist aber reduziert worden. Foto: Marco Fraune Foto: Die Oberbadische

Sparzwang: Zwei Luftmessstationen im Baselbiet abgebaut

Basel (sda). Das Messnetz zur Überwachung der Luftqualität in der Region Basel ist ausgedünnt worden. Wegen des Spardrucks im Kanton Baselland hat das Lufthygieneamt beider Basel zwei Luftmessstationen stillgelegt. Betroffen sind die Stationen Liestal und Schönenbuch, wie das Lufthygieneamt mitteilte. Damit werden künftig in den beiden Basel nur noch sechs Luftmessstationen betrieben. Von diesen wird eine vom Kanton Solothurn mitfinanziert. Für eine weitere trägt der Bund die Kosten.

Die Stilllegung der beiden Luftmessstationen ist gemäß der Mitteilung eine Folge der knappen Finanzen im Kanton Baselland. Er habe zur Aufhebung der Anlagen keine Alternative gesehen, sagte Markus Camenzind vom Lufthygieneamt auf Anfrage. Die jährlichen Betriebskosten für eine Luftmessstation beziffert er auf 10 000 bis 20 000 Franken, je nach Ausrüstung.

Die Luftmessungen dienen laut Mitteilung in erster Linie der Information der Bevölkerung in der Nordwestschweiz über die aktuelle Luftqualität und über hohe Belastungsphasen wie etwa Ozon im Sommer und Feinstaub im Winter.

Messungen werden auch in den Kantonen Aargau und Solothurn durchgeführt. Die Werte aller vier Kantone werden laufend aufdatiert und im Internet aufgeschaltet.

Für das Lufthygieneamt bedeutet der Verzicht auf zwei Messstation einen Verlust, sagte Camenzind. Man versuche aber, weiterhin, räumliche Aussagen über die Luftqualität in Baselland zu machen. Qualität und Verlässlichkeit würden aber sinken. Dies gilt auch für die Beurteilung der Trendentwicklung und die Erfolgskontrolle.

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