In den Biografien spiegeln sich nicht nur weltweite Konflikte, Judenverfolgung, politische Umbrüche, und wirtschaftliche Krisen und Träume, sondern auch der Schweizer Blick darauf mit den jeweils zeitgenössischen Kriterien, wer warum bleiben darf oder wieder gehen muss – samt einem gigantischen Überwachungs-Aktenberg.
Anhand dessen zeigt das Historische Museum im Haus zum Kirschgarten, wie die Behörden von Bund und Kanton arbeiteten und sich mit fremden Mentalitäten, Hitler-Verehrern oder komplexen Artistenkarrieren abmühten. Den bis in die 1960er-Jahre nicht seltenen deutschen Hausangestellten in der Schweiz widmet sich das Dreiländermuseum (wir berichten noch).
Das Theater mit Angestellten aus aller Herren Länder war in den 1930er-Jahren stark im Frepo-Visier. Karteikarten von Ensemblemitgliedern aus Deutschland und Österreich zeigen den Druck, unter dem diese arbeiteten. Das Museum.BL erinnert an den Fachkräftemangel, der Italienerinnen zur Hanro und deren Familien nach Liestal brachte. www.magnetbasel.ch