Basel Wohncontainer für Flüchtlinge

Die Oberbadische

Basel (sda). Die Basler Regierung will Flüchtlinge in temporären Wohncontainern unterbringen.

Basel (sda). Die Basler Regierung will Flüchtlinge in temporären Wohncontainern unterbringen. Geplant sind Container mit 150 Plätzen als Zwischennutzung auf dem BVB-Areal beim Dreispitz. Beim Großen Rat hat die Regierung dafür 6,89 Millionen Franken beantragt.

Die Container sollen auf dem Areal der ehemaligen BVB-Werkstätten an der Münchensteinerstraße 103 errichtet werden und bis im Herbst 2016 bezugsbereit sein, teilte das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) gestern mit. Kurzfristig und prioritär sollen sie für Flüchtlinge, bei tieferen Asylgesuchszahlen mittelfristig aber auch für andere Menschen in Wohnungsnot genutzt werden.

Das Projekt sei eine sinnvolle Zwischennutzung des Areals, bis die geplante Wohnüberbauung „Am Walkeweg“ realisiert wird, heißt es in der Mitteilung. Eine Expertengruppe aus WSU, Immobilien Basel-Stadt und Sozialhilfe habe mögliche Standorte geprüft und diesen als den am besten geeigneten beurteilt.

In den Containerbauten sollen rund 30 Flüchtlingsfamilien wohnen. Vorgesehen sind Wohnmodule mit Küchen und Nasszellen, Büroräume für Betreuungspersonal, ein Spielplatz für Kinder und ein Schulungsraum. Der Wohnkomplex sei architektonisch als in sich geschlossene Einheit geplant. Zu den Familiengärten hin werde das Grundstück weiterhin von der bestehenden Mauer abgegrenzt.

Der Wohnraum für Flüchtlinge werde in Basel-Stadt zunehmend knapp, begründet das WSU das Vorhaben. Für 2015 würden in der Schweiz 30 000 Asylsuchende erwartet, die den Kantonen zugewiesen werden. Im Stadtkanton liefen indes für mehrere Asyl-Liegenschaften die Mietverträge aus, und der Liegenschaftsmarkt sei weiterhin trocken.

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