Das Naturhistorische Museum Basel zeigt 13 großformatige Bilder und stellt diese Originalobjekten der eigenen Insektensammlung gegenüber. Platziert neben den winzigen Insektenexemplaren aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums Basel bietet der Skalenwechsel ein besonderes Seherlebnis, schreibt das Museum. Die Größe und Auflösung der Fotografien verdeutlichen die komplexen Oberflächenstrukturen von Insekten – was Entomologen als Mikroskulptur bezeichnen. Es wird angenommen, dass die mikroskopischen Strukturen eines Insekts dessen Lebensweise auf mannigfaltige Weise beeinflussen: Sie können etwa unterschiedlich Sonnenlicht reflektieren, Wasser abstoßen oder Luft einschließen.
Jede Microsculpture entsteht aus etwa 8 000 Einzelfotografien, die übereinandergelegt ein gestochen scharfes Bild des Insekts ergeben. Zusammen mit einer präzisen Ausleuchtung legt Levon Biss mit dieser Technik die komplexen und zugleich schönen Formen und Oberflächenstrukturen eines Tierkörpers offen, die durch das Mikroskop nicht wahrnehmbar sind. Bis zum fertigen Bild benötigte der Fotograf rund drei Wochen. n bis 29. Oktober