Binzen Athleten machen die Attacken nichts aus

Weiler Zeitung

Budoclub: „Tag der offenen Matte“ in Binzen erfreut sich großer Beliebtheit

Binzen (ib). Beeindruckende Darstellungen ließen sich am „Tag der offenen Matte“ des Budoclubs Binzen bestaunen – über ein interessiertes wie zahlreiches Publikum freute sich der Verein.

Deutlich wurde bei den Vorführungen in der Halle, wo alle drei Abteilungen ihre sportlichen Künste zeigten, die Einheit von Körperbeherrschung und Kopfarbeit. Die Budokas vermittelten, dass man nach langem Training jeden Muskel kennt und überdies weiß, wie das gesamte Körperpaket funktioniert. So setzte es etwa bei den Taekwondo-Darbietungen gut gezielte Schläge, was in Zuschauerreihen durchaus zu spontanen Zuckungen führte. Dem durchtrainierten Athleten jedoch machen derartige Attacken nichts aus, beschwichtigte Pressewart Bernhard Gresslin. Die Muskulatur sei natürlich abgehärtet und auf effektvolle Tritte vorbereitet. Auch müssen es laut Gresslin harte Hiebe sein, denn ein Streifer zähle nicht bei der Trefferquote.

Viel Applaus ernteten die Sportler und ihr Trainer Konstantin Lenz, und zum Abschluss präsentierte die Truppe einen besonderen Auftritt. Mit Blümchenrock und Lockenperücke ausgestattet, simulierte Willy Johannhörster wie man als Mädel einen unerwünschten Angriff abwehrt. Der jugendliche Kampfsportler steckte voller Energie und zeigte Tempo, um mehrere Kontrahenten in zackiger Manier abzuwehren.

Nicht weniger Bewunderung ging an die Abteilung „Takeda Ryu“ um ihren Leiter Markus Rockenbach sowie an die „Budo Fit“-Gruppe um Markus Beer. Beide Sparten heimsten lautstarken Beifall ein. Bei der aus Japan stammenden Disziplin „Takeda Ryu“, die acht Kategorien umfasst, ging es um die Verteidigung mit und ohne Waffen, darunter Schwerter oder Stöcke.

Japanische Klänge musikalischer Art begleiteten zudem die „Budo Fit“-Mitglieder. Beobachten ließ sich ein Ensemble aus wenigen Damen und einer Mehrzahl Herren, die es verstanden, pure Eleganz zu zelebrieren. Die Übungen beinhalteten synchrone Bewegungsabläufe, die Verwandtschaft zum Tanz aufwiesen. Beer erklärte später, es handele sich um „Tai Chi“, eine ruhige Kunst der alten Meister, die mit der „Peking-Methode“ geschmeidig bleiben wollten.

Das Fazit der Vorsitzenden Sabine Engelhardt weist Zufriedenheit mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Anlass auf: Man wolle Einblicke ins Trainingsgeschehen geben und neue Mitglieder werben – diese werden sich erfahrungsgemäß in nächster Zeit hinzu gesellen.

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