Binzen (sas). Von einem sehr guten Ergebnis sprach Binzens Bürgermeister Andreas Schneucker bei der Vorstellung des Rechenschaftsberichts 2015 in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Das Rechnungsergebnis des Verwaltungshaushalts liegt rund 1,9 Millionen Euro über dem Planansatz. „Das liegt vor allem an den Einnahmen aus der Gewerbesteuer“, erklärte Schneucker. Diese weise mit rund 3,8 Millionen ein Rekordhoch auf. „Allerdings erhöht sich dadurch ja auch die Umlage an das Land“, sagte der Bürgermeister. Es seien 260 000 Euro mehr zu zahlen. Die Gewerbesteuer ist mit einem Anteil von rund 40 Prozent die wichtigste Einnahme des Verwaltungshaushalts. „Diese Abhängigkeit birgt auch eine Riesengefahr“, warnte Schneucker. Wenn die Wirtschaft einmal nicht mehr so boome, und dafür gebe es durchaus Anzeichen, sei das ein Problem – und das schlage sich auch auf die Beschäftigten und damit auf die Einkommenssteuer nieder. „Da lohnt es sich, hinzuschauen.“ Im Bestattungswesen lag der Kostendeckungsgrad nur bei etwa 32 Prozent. „Im Durchschnitt sind es 50 Prozent, da sollten wir auch hinkommen“, meinte Schneucker. Für die Anlegung eines neuen Gräberfelds werde die Satzung geändert. Betriebskostenzuschüsse im öffentlichen Personennahverkehr würden künftig entfallen. „Das übernimmt der Landkreis.“ Dafür steige die Kreisumlage ständig. Als wichtigste Ausgaben nannte der Bürgermeister unter anderem die Mitverlegung von Leerrohren, den Umbau des Cafés am Rathausplatz, das kommunale Wohnhaus und die Dachsanierung der Kinderkrippe am Oberlin-Kindergarten. Der Rücklagenstand der Gemeinde betrug zum Jahresende 2015 rund 3,9 Millionen Euro.