Binzen Binzen zahlt über die Hälfte

Weiler Zeitung
Die Bauarbeiten am Schulgebäude schreiten voran. Ab dem kommenden Frühjahr soll dann auch der Schulhof (links im Bild) ansprechend gestaltet werden. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Schulhofgestaltung: Umsetzung des Konzepts beschlossen

Vorderes Kandertal (ag). Gute Fortschritte machen derzeit der Umbau und die energetische Sanierung des Schulgebäudes in Binzen. In der jüngsten Sitzung des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal wurde nun auch die Neugestaltung des Schulhofs auf den Weg gebracht. Die Baumaßnahme soll im Frühjahr beginnen.

Es war der Gesamtelternbeirat, der die Neugestaltung des Schulhofs Anfang des Jahres erstmals einforderte. Das Außengelände sollte an das neue Schulkonzept einer Ganztagsgrundschule angepasst werden. Der Vorschlag fand Anklang: Das Architekturbüro Moser wurde mit der konzeptionellen Planung beauftragt. Diese wurde im Mai offiziell vorgestellt. Die Gesamtkosten schätzt das Architekturbüro auf 188 000 Euro.

Jedoch war die Installation von Spielgeräten auf dem Schulhof in der Kostenberechnung für den Schulumbau ursprünglich nicht vorgesehen. Der Elternbeirat erklärte sich deshalb bereit, durch Spendenaufrufe, Aktionen und Eigenleistung die Kosten zu senken. Insgesamt wollen sich die Eltern mit einem Gegenwert von 10 000 Euro einbringen. Mittlerweile wurde von der Schulstiftung Baden-Württemberg darüber hinaus ein Zuschuss in Höhe von 5000 Euro bewilligt.

In der jüngsten Sitzung ging es nun darum, die übrig gebliebenen 173 000 Euro möglichst gerecht auf die einzelnen Mitgliedsgemeinden zu verteilen. Den Löwenanteil mit 100 962 Euro wird die Gemeinde Binzen übernehmen. In dieser Summe ist neben der Aufschlüsselung nach Gemeindegrößen (31 762 Euro / 31 Prozent) noch der Anteil an Halbtagsschülern enthalten, die das Schulgebäude in Binzen ebenfalls nutzen (69 200 Euro). Diese Schüler kommen überwiegend aus Binzen. Ihr Anteil an der Gesamtschülerschaft am Standort beträgt etwa 40 Prozent.

Entsprechend niedriger fallen die Anteile für die anderen fünf Verbandsgemeinden aus: Eimeldingen: 26 770 Euro (26 Prozent), Rümmingen 18 748 Euro (18 Prozent), Wittlingen 10 411 Euro (zehn Prozent), Schallbach 8169 Euro (acht Prozent) und Fischingen 7940 Euro (acht Prozent). Die Gesamtsumme in Höhe von 103 800 Euro soll über eine Rücklagenentnahme erfolgen.

In der selben Sitzung hatte die Verbandsversammlung auch über die Annahme von Spenden zu befinden. Für die Schulhofgestaltung waren immerhin 730 Euro zusammengekommen. „Wir sind dran“, versicherte Christine Braun, Vorsitzende des Gesamtelternbeirats, und verwies auf den Sponsorenlauf zum Schulfest im Herbst.

Allgemein wurde es begrüßt, dass sich die Gemeinde Binzen an den Kosten überproportional beteiligt. Binzens Bürgermeister An-dreas Schneucker wies jedoch darauf hin, dass dies eine Ausnahme bleiben müsse. „Das können wir nicht immer machen“, betonte er.

Christine Braun versicherte, dass der Verbandsgedanke bei den Eltern sehr stark verankert sei. Einstimmig hätten sich diese zum Beispiel für ein Gesamtschulfest ausgesprochen.

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