Binzen Fahrräder, Autoreifen und Uhren

Weiler Zeitung
Initiator Frank Krumm (Mitte) sucht mit Helfern die Kander nach Müll ab. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Bachputzete: Alt und Jung säubern gemeinsam die Kander / Mit Unimog und Traktor bestens ausgestattet

Von Ralph Lacher

Wer schaffige Binzener sehen wollte, der war jetzt an und in der Kander richtig: Der „ak jugend“ Binzen hatte zum zweiten Mal nach 2016 in Zusammenarbeit mit dem Gesangverein „Eintracht“ zur Bachputzete eingeladen und immerhin elf Jungen und Mädchen waren dem Aufruf gefolgt.

Binzen. Die Bachputzete dauerte, da nach zwei Stunden Arbeitseinsatz im nassen „Untergrund“ auch von oben Nässe kam, nicht ganz so lange wie ursprünglich geplant. Obwohl regenbedingt schon nach drei anstelle vorgesehener vier Stunden Schluss war, wurde der Bachlauf der Kander von allerlei Unrat befreit. Darüber freuten sich Frank Krumm vom „ak jugend“ sowie Gesangvereinsvorsitzender Rolf Itzin.

Los ging es am frühen Vormittag bei noch trockenem Wetter an der Kanderbrücke unweit des Sportplatzes. Die elf Kinder und neun erwachsenen Helfer aus ak-Führung und Gesangverein teilten sich in zwei Gruppen ein. Ein Team begab sich zur Gemarkungsgrenze im Gewerbegebiet Steglinsmatten und arbeitete sich bis zur Kanderbrücke beim Lebensmittelmarkt Hieber hoch. Die zweite Gruppe begann von dort aus den Bachlauf hinauf in Richtung Dorf mit der Säuberungsaktion.

Beide Gruppen waren mit Unimog und Traktor nebst Anhängern ausgestattet und hatten viel zu tun, den Unrat aus dem Wasser aufzusammeln. Da waren das halbe Dutzend Fahrräder, die teilweise im Bachlauf steckten, weil sie wohl schon seit Jahren dort „lagerten“. Aber auch die vier alten Autoreifen bereiteten ziemliche Mühe, bis sie endlich aus dem Bachlauf entfernt und auf den Traktor-Anhängern platziert waren. Aber auch Kleinvieh macht Mist: Unterhalb der Autobahnbrücke waren es viele Flaschen und Getränkebüchsen sowie anderer Verpackungsmüll, die aufgesammelt wurden. Auch Elektrogeräte kleinerer Art, Kleidungsteile bis hin zu nicht näher zu definierenden Metall- und Plastikabfällen und eine Tüte mit Modeschmuck und Uhren fanden sich im ruhig dahin plätschernden Wasserlauf.

Insgesamt sei nicht ganz so viel Unrat aus der Kander gefischt worden wie im Vorjahr, so die abschließende Bewertung der Organisatoren. Damals sammelte man allerdings weiter oben im Dorf und auch im Mühlbach zwischen dem Kinderspielplatz und der Gemarkungsgrenze nach Rümmingen.

Am verregneten Arbeitstag wurden die Kinder schon früher nach Hause geschickt, um sich trockene Kleider anzuziehen. Witterungsbedingt fand der gemütliche Abschluss dann nicht wie geplant auf dem Spielplatz an der Mühlenbrücke statt, sondern bei Frank Krumm daheim im Stapflehus.

Der Gastgeber dankte dem Bachputztete-Team für seinen vorbildlichen Einsatz und Itzin fügte an, dass mit der Aktion auch etwas Generationenübergreifendes auf die Beine gestellt worden sei. Alt und Jung hätten etwas für das Binzener Erscheinungsbild und damit auch für die Dorfgemeinschaft getan, so Itzin. .

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