Ein Plädoyer für die Einrichtung eines Ganztageszweigs der Binzener Grundschule gab Rektor Reiner Kaiser den Mitgliedern der Versammlung des Verwaltungsverbands Vorderes Kandertal mit auf den Weg. In den Ergebnissen der Elternumfrage sehe er einen eindeutigen Bedarf. Für die Zukunftsfähigkeit der Verbandsschule sei es von großer Bedeutung, zum bestehenden Angebot eines Halbtagsbetriebs auch einen Ganztagesbetrieb in Wahlform einzurichten, um die größtmögliche Flexibilität für die Bedürfnisse der Eltern und deren Kinder zu erreichen, konkret einen Ganztagesbetrieb im Modell drei Tage à sieben Zeitstunden Schulbetrieb. Ein zusätzlicher Betreuungsbedarf sei von den Gemeinden des Verbands zu gewährleisten. „Bildung kostet Geld. Wir als Schule halten die vorhandene hohe Qualität und werden diese ausbauen und steigern“, sagte Reiner Kaiser. Er bat den Gemeinde-Verwaltungs-Verband (GVV) als Schulträger, optimale Rahmenbedingungen bereitzustellen, und bei der Entscheidung über die Gemeindegrenzen hinweg zu denken. Schule müsse konkurrenzfähig bleiben und sei eine entscheidende Standortfrage. Eltern wählten heute mehr denn je ihren Wohnort nach diesem Kriterium. Auch habe er bereits zehn Anfragen von Eltern außerhalb des Verbandsgebiets erhalten, die Interesse daran hätten, ihr Kind in einer Ganztagesgrundschule in Binzen anzumelden.