Nur im mittleren Bereich der vergangenen zehn Jahre lagen mit rund 2,2 Millionen Euro die Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Im Rekordjahr davor wurden fast vier Millionen Euro eingenommen. Die Einnahmen lagen auch etwas unter dem Planansatz. Schneucker begründete dies mit Rückzahlungen. Analog dazu hat sich aber auch die Gewerbesteuerumlage an das Land verringert. Sie lag bei rund 400 000 Euro.
Rund 400 000 Euro gingen aus Binzen auch an die Stadt Weil am Rhein. Es handelt sich um anteilige Gewerbesteuererträge aus dem gemeinsamen Gewerbegebiet am Dreispitz. In Gegenzug hatten die Weiler nur 3300 Euro an Binzen abzuführen. Eine Differenz, die Vollmer aufmerken ließ. Er wollte wissen, ob sich dieses Missverhältnis in Zukunft noch ändern könnte. Die Bebauung habe von Binzener Seite her angefangen, hieß es zur Begründung.
Etwas weniger Geld als geplant konnte am Ende dem Vermögenshaushalt zugeführt werden, nämlich 255 000 statt 292 000 Euro. Schneucker begründete dies mit Investitionen in Immobilien, wie den Kauf des Gebäudes am Rathausplatz 4. Eine Möglichkeit, die sich kurzfristig ergeben habe und für die nun ja auch ein Gegenwert existiere, führte er weiter aus. Der Rücklagenstand zum Jahresende 2016 lag bei gut zwei Millionen Euro.