Mit dem Luther-Zitat „Es fließt mir das Herz über vor Dankbarkeit gegen die Musik, die mich so oft erquickt und aus großer Not gerettet hat“, kommentierte Doris Ludin in ihrem Grußwort die Daseinsberechtigung nicht nur von Chören. Musik baue Brücken und kenne keine Grenzen, stellte die Präsidentin des OMCV fest.
In einer Zeit, in der Sprachlosigkeit sich rasant verbreite, stelle die Musik und das gemeinsame Singen einen die negativen Seiten des Lebens leichter ertragenden Gegenpol dar. Namens des Deutschen und des Badischen Chorverbands überreichte sie Itzin zwei Dankes- und Ehrenurkunden. Wie auch die übrigen Redner hatte sie für den Chor noch ein Geldpräsent parat.
Mechthilde Knöbel, Vorsitzende des Frauenchors Binzen, gratulierte mit einem Gedicht. Hierin dankte sie dem Gesangverein für seine Bereitschaft, im Jahre 1946 den Frauen eine Heimstatt geboten zu haben. In der Besatzungszeit gestatteten die Franzosen lediglich einen Chor in der Gemeinde.
Namens der Dorffestgemeinschaft und mehrerer Binzener Vereine überbrachte Gerd Bieber Schinkenspeck für eine zünftige Vesper und „Bares für Rares“.
Immer wieder lockerte der Chor, begleitet von Deug-Yun Kim am Flügel, mit Liedern wie „La Pastorella“ von Franz Schubert die Folge der Grußwortbeiträge auf.