Freienspaß: Binzen beteiligten sich 102 Kinder 432-mal an den 21 angebotenen Freizeitaktionen
Nicht ganz nach Wunsch verlief die zweite Woche der 20. Binzener Ferienspaß-Aktionen. Denn häufiges Regenwetter beeinträchtigte die Aktivitäten und verhinderte auch das finale Grillen am Hinkelstein nebst Nachtwanderung.
Binzen. Gleichwohl konnten die für die Organisation zuständigen Rathaus-Mitarbeiterinnen Simone Kammerer und Andrea Grieco eine durchaus positive Abschlussbilanz ziehen. Denn insgesamt nutzten 102 Kinder mit 432-mal die attraktive Vielfalt an Kursen, Exkursionen, kulturellen und unterhaltsamen Angeboten zu kurzweiliger Freizeitgestaltung. Als Mithelferinnen unterstützten Anna-Maria Riesterer und Sarah Baumman das Organisations-Duo.
Wie die Abschlussbilanz zudem vermerkt, war der Kino-Besuch mit 46 Kindern wieder teilnehmerstärkste Veranstaltung, gefolgt von den Töpferkursen (37), den Besuchen der Hasler Höhle (29) und des Autobahnzolls (26) sowie der Segway-Parcours (27). Weitaus mehr Interessierte als die zugelassenen 18 hätten auch gerne beim Bau eines Zeichenroboters mitgemacht.
Eines der letzten Highlights war übrigens der total verregnete Vormittag mit dem aus Achern georderten Waldmobil. Freilich konnte das Vehikel der Schutzgemeinschaft „Deutscher Wald“ nicht wie geplant den tropfnassen Lucke-Wanderparkplatz ansteuern, sondern musste bei der Gemeindehalle parken.
Drinnen bewiesen aber Aktionsleiter Erich Ketterer und seine Assistentin Rebecca Ross viel Improvisationstalent, um der Kinderschar mit spannenden Lernspielen das „Kleine Räubereinmaleins“ mit echter Abenteuer- und Forstatmosphäre zu vermitteln. Lediglich die Disziplin „Räubermahlzeit“ (sammeln von essbaren Früchten, Pilzen und Kräutern) musste ausfallen, was in der Pause aber durch ein mitgebrachtes Vesper leicht zu kompensieren war.
Zuvor waren noch ein Fang- und Detektivspiel zu absolvieren. Letzteres als Test und Training der Beobachtungsgabe der jungen Räuber, die abschließend noch eine Räuber-Hotzenplotz-Vorlage ausmalen und eine Urkunde in Empfang nehmen durften.
Auch die Feuerwehr war wieder Teil des Kinderferienprogramms. Rund 20 Kinder kamen zu Besuch ins Feuerwehrgerätehaus. Kommandant Patrick Schöpflin hatte mit fünf Feuerwehrmännern ein kurzweiliges Programm vorbereitet.
Im Schulungsraum gab es die Möglichkeit, einen Notruf abzusetzen. Außerdem gab es Hinweise zum richtigen Verhalten, wenn es brennt. Der Rauch sammelt sich nämlich an der Decke, weshalb man auf Knien noch flüchten kann. Im Umkleideraum konnte die Einsatzkleidung anprobiert werden.
Schließlich wurde draußen vom Hydrant der Schlauch mit Verteiler gelegt und daran drei Leitungen mit Strahlrohren angeschlossen. Schnell wurde „Wasser marsch“ gegeben – dann gab es kein Halten mehr. Mit Vollstrahl, Sprühstrahl und Mannschutzbrause wurde ausgiebig gespritzt.
Zwischendurch wurde eine Runde mit dem Feuerwehrfahrzeug durch Binzen gedreht. Manche Mutter staunte nicht schlecht, als das rote Fahrzeug vor der Haustür hielt. Auch das Martinshorn kam auf dem Vorhof kurz zum Einsatz.
