Binzen Umbau im Kostenrahmen

Weiler Zeitung

Ganztagsgrundschule: Weitere Aufträge zur Sanierung des Schulgebäudes vergeben

Der Umbau des Schulgebäudes in Binzen zur ganztägigen Grundschule Vorderes Kandertal macht Fortschritte. In der Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal wurden am Donnerstag sieben weitere Gewerke für rund eine Million Euro an die jeweils günstigsten Bieter vergeben. Darüber hinaus mussten weitere Entscheidungen getroffen werden.

Binzen. Mit den neu vergebenen Gewerken Elektroarbeiten (rund 400 000 Euro), Trockenbauarbeiten (146 000 Euro), Beschlag- und Verglasungsarbeiten mit Aluminium (164 000 Euro) sowie mit Holz-Aluminium (81 500 Euro), Dachdeckungs- und Abdichtungsarbeiten (189 000 Euro), Lüftung (55 600 Euro) und Klempnerarbeiten (31 500 Euro) liegen die Gesamtkosten derzeit bei aufgerundet 3,4 Millionen Euro. In dem Betrag enthalten sind fünf Prozent Rückstellungen für Unvorhergesehenes und Nachträge.

188 000 Euro Zuschuss

Das Bauprojekt befindet sich demnach noch im von der Verbandsversammlung vorgegebenen Kostenrahmen von 3,5 Millionen Euro. Ein Zuschuss des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 188 000 Euro wurde mittlerweile zugesichert. Über einen weiteren Förderantrag wird das Regierungspräsidium Freiburg 2017 entscheiden.

Bedauert wurde, dass auf die Installation einer Photovoltaikanlage wohl verzichtet werden muss. Aus statischen Gründen käme lediglich eine Indachphotovoltaikanlage in Frage. Eine solche kann die Bürgersolar Hochrhein, bei der die Gemeinde Binzen Mitglied ist, jedoch nicht anbieten. Die Genossenschaft hätte das Dach gepachtet, Kosten wären dem Verband dadurch nicht entstanden.

Das Architekturbüro Moser riet im Hinblick auf die energetische Sanierung des Gebäudes auch von einem Anstreben der KfW-Standards ab. Die Mehrkosten für eine stärkere Dämmung der Fenster im ersten Bauabschnitt in Höhe von 115 000 Euro standen in keinem Verhältnis zur erwarteten Einsparung durch die Förderung in Höhe von insgesamt 53 000 Euro.

Auch der energetische Mehrwert der Maßnahme wurde vom beauftragten Büro Pannach als „nicht von großer Bedeutung“ eingestuft. Um hier einen nennenswerten Effekt zu erzielen, so das Gutachten, müsste zusätzlich eine Lüftung in den Klasszimmern für weitere 60 000 Euro realisiert werden. Mehrkosten, die sich dem Büro zufolge durch die Einsparungen von Energiekosten nicht amortisieren werden.

Die Planer sprachen sich zudem gegen einen Austausch der erst sechs Jahre alten Fenster im ersten Obergeschoss aus.

Eine Lüftung für 9000 Euro soll der Projektraum „Bewegung und Spiel“ im Erdgeschoss bekommen. Es wurde festgestellt, dass er durch die bestehenden Fenster nur unzureichend mit frischer Luft versorgt werden kann.

Den Empfehlungen der Planer wurde nach Rückfragen bis auf zwei Enthaltungen zu einem Punkt zugestimmt.

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