Binzen Verbesserungen eingefordert

Weiler Zeitung
Nach einem holprigen Start soll die Schülerbeförderung nun wieder verbessert werden. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Schülerbeförderung: Kritik in der Verbandsversammlung am Angebot der SWEG

Seit gestern gilt ein neuer Fahrplan für die Schülerbeförderung durch die SWEG. Mit dem Fahrplan soll gesichert sein, dass die Schüler pünktlich abgeholt werden. Das war nämlich mit Beginn des neuen Schuljahrs nicht mehr überall der Fall.

Vorderes Kandertal. Wittlingens Bürgermeister Michael Herr berichtete in der Versammlung des Gemeindeverbands denn auch von Beschwerden, die ihn zum Thema erreicht hatten. Und er war nicht der einzige, der Probleme mit der Schülerbeförderung ansprach. „Bei mir sind zwei Mütter vorstellig geworden, die von Verständigungsproblemen der Schüler mit den Fahrern berichteten, diese konnten nicht genug Deutsch. Das kann in einem Notfall kritisch werden“, befürchtete Herr. Und auch Eimeldingens Bürgermeister Manfred Merstetter fand, die Formenstandards für die Schülerbeförderung seien „gröbstens verletzt“.

Auch von Verspätungen im Busverkehr war die Rede – Grundschüler der ersten und zweiten Klasse hätten viel zu lange auf ihre Busse warten müssen, die dann auch die Schulen nicht mehr pünktlich erreichten. „Und jetzt ist Winter, es ist morgens dunkel, so etwas darf einfach nicht sein“, waren sich die Verbandsmitglieder einig.

Hinzu kommt, dass offenbar Zweitklässler als „Routenführer“ ortsunkundigen Busfahrern beispringen mussten. „Da stehen dann kleine Kinder vorne im Bus, die sagen wo’s langgeht, weil der Fahrer sich nicht auskennt und was passiert dann, wenn der Fahrer eine Vollbremsung machen muss?“, formulierten gleich mehrere Verbandsmitglieder die gleiche Befürchtung. Das Problem werde von der SWEG „einfach ausgesessen“, lautete der Vorwurf. Heraus kam im Verlauf der Diskussion, dass aus Efringen-Kirchen und aus Weil am Rhein ähnliche Vorfälle bekannt sind.

Der Gemeindeverwaltungsverband hat seit 1987 einen Vertrag mit der SWEG über die Schülerbeförderung, dieser wird regelmäßig an die Gegebenheiten angepasst. Fakt ist nun: „Wir sind nicht zufrieden. Wir sehen es so, dass seitens der SWEG versucht wird, massiv zu sparen, die Fahrzeiten, die berechnet wurden, reichen nicht, deshalb wird nun nachjustiert“, sagte Verbandsvorsitzende Daniela Meier. Sie forderte zudem: „Wir erwarten, dass die Fahrer der deutschen Sprache mächtig sind.“ Meier kündigte an, die nächsten Schritte auszuloten, sollte sich die Situation in der Schülerbeförderung nicht massiv verbessern. „Wir bleiben am Problem dran“, versicherte sie.

SWEG-Betriebsleiter Thomas Lang bestätigte auf Anfrage, dass die SWEG nun hoffe, dass mit dem neuen Fahrplan die Verspätungen im Busverkehr Geschichte sind. Lang hielt, angesprochen auf die anderen Vorwürfe fest, dass die SWEG zwar derzeit nur wenige deutsche Fahrer einstellen konnte, die Fahrer aber über ausreichende Deutschkenntnisse verfügten. Sie würden auch eine Schulung zu den Fahrtrouten erhalten, damit sie ihre Strecken kennen, berichtete er.

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