Binzen (os). „Alte Chruscht vo Binze, s`git au gueti Linse“ – unter diesem Motto, etwas abgewandelt nach der Sage „Alti Häx vo Binze“, hatten die Gemeinde Binzen mit Schirmherr Bürgermeister Andreas Schneucker sowie Hanni Rötzer und Gerlinde Vetter in den letzten Wochen zur Teilnahme am ersten Binzener Dorfflohmarkt eingeladen. Und die Premierenveranstaltung am Samstag auf dem Rathausplatz geriet gleich zum durchschlagenden Erfolg für alle Beteiligten. Die 40 Standbetreiber und Anbieter freuten sich über die Umsätze und entsprechend geräumte Keller und Dachböden, die vielen Besucher über Schnäppchen und gemütliche Stunden im Binzener Dorfkern. „Binzen hat richtig auf- und ausgeräumt“, sagten die beiden Organisatorinnen am frühen Nachmittag, als sie – selbst auch Anbieter – einen ersten Rundgang übers Flohmarkt-Areal unternommen hatten. An den Flohmarktständen, die für sieben Stunden locker übers Rathausplatz-Pflaster verteilt waren, gab es ein breites Spektrum an Second-Hand-Artikeln. Im Angebot waren, gut erhalten und gepflegt, Waren mit Gebrauchs- oder Liebhaber-Wert genauso wie Trödel. Textilien waren zu haben, Bücher, CDs, Schallplatten, Videos, Musikkassetten, Spielzeug, selbst Wohnaccessoires, Puppen, Bilder und Haushaltsgegenstände. Angeboten wurde das alles von freundlich mit den Kundinnen und Kunden plauschenden und – im Fall von deren Interesse – auch gerne beratend bis anpreisend agierenden Flohmarkt-Beschickern. Im heiteren Gepräge, das der Binzener Rathausplatz an diesem Samstag auch dank des passenden Wetters ausstrahlte, wurde auch gefeilscht. Zwar waren an vielen Verkaufsobjekten Preisschilder angebracht. Doch wenn, dann hatten diese Preise lediglich VHB-Charakter. So einigte man sich nach erfolgtem „Verkaufsgespräch“ irgendwo zwischen Anschlagspreis und Kunden-Vorstellung. Zum fröhlichen Gepräge des Binzener Flohmarkts trug auch die Bewirtung durch den Förderverein Jugend des TuS Binzen bei. Unterstützt von Sportheim-Wirtin Siglinde Scherer bot der Förderverein bei der Rathausstube Verköstigung, dem Motto entsprechend auch Linsen-Suppe. Der Erlös aus der Bewirtung und die Standgebühr von fünf Euro kommen dem Jugend-Förderverein des TuS zugute. Verständlich, dass der Bürgermeister das ehrenamtliche Engagement lobt und wie die Organisatorinnen davon ausgeht, dass es eine weitere Auflage geben wird.