Übung: Gemeinsame Probe des Ernstfalls der Feuerwehren Binzen und Rümmingen
Binzen. Schnell gingen bei der Leitstelle in Lörrach besorgte Anrufe ein. In Binzen brennt die Kirche, meldeten die Anrufer. Aber die Leitstelle konnte beruhigen. Denn Frank Nestle hatte eine Übung für die Feuerwehren Rümmingen und Binzen ausgearbeitet.
Annahme war, dass zwei Techniker im Glockenturm eine Reparatur durchführen und es dabei zu einer Verpuffung mit Folgebrand kommt. Ein Techniker im Glockenturm ist verletzt, der zweite hat sich im Turm verirrt.
Pfarrer Fiedler stand den anrückenden Einsatzkräften Rede und Antwort. Nach erfolgtem Einsatzbefehl begannen die Trupps den Aufstieg in den Glockenturm bis zur Rauchgrenze. Weiter ging es dann mit Atemschutz zur Suche und Rettung der vermissten Techniker. Mehrere Schlauchleitungen wurden gleichzeitig im Turm zur Brandbekämpfung nach oben verlegt. Der „verletzte Techniker“ wurde neun Minuten nach dem Eintreffen gefunden und ins Freie gebracht. Der zweite „Techniker“ wurde später im unteren Teil ebenfalls gefunden und gerettet. Erschwerend kam hinzu, dass durch einen technischen Defekt plötzlich die Glocken läuteten. Eine Verständigung über Funk war im Turm dadurch nahezu unmöglich.
Im Einsatz waren zwei Löschfahrzeuge aus Rümmingen und Binzen, ebenfalls die zwei Kommandofahrzeuge. Insgesamt waren 40 Kräfte im Übungseinsatz.
Bei der anschließenden Übungskritik zeigten sich Frank Nestle und Kommandant Joachim Endters mit der Leistung der Kräfte zufrieden. Kleine organisatorische Mängel im Funkverkehr und im Einsatzablauf müssen verbessert werden. Die Aufstellung der Fahrzeuge erforderte wegen nachrückender Kräfte reichlich Überlegung.
Gemeinsame Übungen der Feuerwehren Rümmingen und Binzen gibt es regelmäßig, um die Zusammenarbeit zu trainieren, da die Wehren auch im Einsatzfall miteinander alarmiert werden. Dank gebührte Pfarrer Fiedler für die Überlassung des Übungsobjekts.
