Nach einer 26-stündigen Anreise war die Mannschaft von Bundestrainerin Barbara Rittner am Montag in Down Under gelandet – mit Jetlag. Doch inzwischen haben sich Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld in Brisbane gut eingelebt. Vor allem die lange verletzte Petkovic, die zuletzt in Charleston ihren ersten WTA-Titel nach 1051-tägiger Durststrecke gewann, trainiert wie wild und brennt auf ihren Einsatz. „Der Fedcup ist etwas Besonderes für mich. Da werden Energien freigesetzt“, sagt die 26. der Weltrangliste.
Allerdings: Die deutschen Damen sollten das australische Team nicht unterschätzen. Schon gar nicht Spitzenspielerin Samantha Stosur. Die US-Open-Siegerin von 2011 wird in ihrer Heimat alles geben. „Sie ist eine Wundertüte“, mahnt Barbara Rittner und spricht damit auch Andrea Petkovic ins Gewissen: „Andy darf nach dem Turniersieg jetzt nicht glauben, dass sie in Brisbane zwei Einzel gewinnen muss und alles an ihr hängt.“ Zum Glück nicht. Da gibt es ja auch noch Angie Kerber, deutsche Nummer eins und Siebte der Welt. Wie „Petko“ wird die Kielerin am Samstag (4 Uhr MESZ) und Sonntag (4.45 Uhr MESZ/Sat 1 Gold) im Einzel aufschlagen. Und wie Petkovic benutzt auch sie inzwischen Superlative. Der Fedcup-Triumph wäre für Kerber jedenfalls das „Allergrößte“.