Tanznachmittag: Volkstanzgruppe lädt zu Vorführungen ein
Egringen (mao). Ein außergewöhnlicher Tanznachmittag in Egringen: Im voll besetzten Rathaussaal boten die „Bambis“ und die „Ponys“ kurzweilige Vorführungen nebst Theaterstück. Auch die erwachsenen Tänzer der Volkstanzgruppe traten auf.
Der Kindertanznachmittag gehört eigentlich den Nachwuchstänzern. Die Volkstanzgruppe um Vorsitzende Sonja Müller hielt sich bislang auf der Bühne zurück, hatte ja selbst mit der Bedienung genügend um die Ohren. Diesmal war es etwas anders.
Beim überaus anspruchsvollen Auftakttanz „Das Fenster“ waren die Profis gemeinsam mit den Jugendlichen auf der Bühne. „Wir wollten den Gästen auch mal zeigen, wo die Kinder in ein paar Jahren stehen können“, sagte Ronja Wenk.
Viele Eltern wüssten auch gar nicht, welche Tänze man bei der Volkstanzgruppe tanzt.
Und vielleicht bot man damit auch einen Motivationsschub der besonderen Art, zumal bislang die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen in den Jahren immer wieder dahinbröselte. Davon spürt man bei den „Bambis“ aber nichts. Mit ihren 24 Mitgliedern gibt es aktuell sogar einen Aufnahmestopp, sieben Kinder stehen aktuell auf der Warteliste. Doch schon bei den „Ponys“ lichten sich die Reihen.
Umso wichtiger scheinen da gruppenübergreifende Projekte. Beim Theaterstück „Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen“ legten die jungen Tänzer gemeinsam eine flotte Geschichte auf die Bühne, erfreuten die Besucher gleich mit vier in die Handlung eingewobenen Tänzen und heimsten viel Applaus ein. Und natürlich: Die Kuh Lieselotte stibitzte den Apfelkuchen nicht.
Dabei hatten zuvor schon die „Bambis“ ganz alleine die Herzen der Besucher erobert: egal ob beim filigranen „Tüchertanz“, dem fröhlichen „Klatsch-Stampf-Schnips“ oder dem populären „Fliegerlied“. Die Kinder hoben begeistert ab, der Saal schien ihnen folgen zu wollen. Die „Ponys“ zogen die Zuschauer beim „Aprité le Porte“, bei „Pfeifer Tim“, „Shakiras „Waka-Waka“ und beim legendären „Sofia“ in ihren Bann. Ein begeisterter, vollbesetzter Rathaussaal dankte es den Nachwuchstänzern mit viel Applaus.
Nach zwei Stunden war das rundum gelunge Programm beendet, doch viele Besucher blieben noch viel länger. Denn der Kindertanznachmittag ist längst auch ein durchaus respektabler Anlass des gesellschaftlichen Egringer Dorflebens.
