Berührungsängste gibt es nicht

Von Marco Schopferer

Tolle Stimmung herrschte beim Sommerfest am Samstag bei der Gemeinschaftsunterkunft (GU) in Efringen-Kirchen. Der Regen machte dem Freundeskreis allerdings einen Strich durch die Rechnung, es kamen weniger Besucher als erwartet.

Efringen-Kirchen. Für die Kinder war so einiges geboten. Auf dem Programm standen Kinderschminken und Zöpfchen flechten, außerdem gab es eine auf Bierkisten abgestützte Rutsche. Ganz schön aufregend war für den Nachwuchs auch der Besuch der Feuerwehrabteilungen Huttingen und Blansingen. Die Flüchtlingskinder waren begeistert von den modernen Löschfahrzeugen, zeigten auch bei Wasserfontainen keine Scheu, tanzten auch noch pitschnass durch den Wasserstrahl.

Für Huttingens Abteilungskommandant Oliver Schirmer war es eine Selbstverständlichkeit, dass die Feuerwehr beim Sommerfest mithalf. Als Lohn gab es eine begeisterte Kinderschar und vielleicht auch mal Nachwuchs für die Jugendwehr. Angeboten wurde auch eine Probefahrt im Feuerwehrauto.

Berührungsängste gab es diesmal sowieso nicht. Beim Sommerfest vor zwei Jahren kamen Kontakte zwischen Einheimischen und Neubürgern noch schleppend zustande, diesmal herrschte bei der Neuauflage von Anfang an eine ausgelassene Stimmung.

Zwei große Regenschauer trübten allerdings das Fest. Die Live-Band rund um Roy Paraiso zog in den Gemeinschaftsraum um, spielte dort „Knocking on heavens door“ und andere Oldiehits, bei den Essensständen rückte man unter den Sonnenschirmen enger zusammen. Vielfältig war den ganzen Nachmittag über das kulinarische Angebot: Es gab von den Bewohnern zubereitete arabische und afrikanische Speisen, gefüllte Weinblätter, Crêpes, frische Pizza aus dem Emma-Wagen, ein Eisverkaufs-Velo, eine Popcornmaschine, Merguez und deutsche Kalbswürste, international wurden beim Sommerfest auch die Gaumen geschmeichelt.

Bei so viel Angebot war es nur etwas schade, dass nicht mehr Besucher kamen, wurde bedauert. „Das lag wohl am Wetter,“ sagte Chris Bley vom Freundschaftskreis.