Die Abläufe erläuterte Yannick Brändlin bei der Führung durch die Obstanlagen. Dort gab es auch die UFOs zu sehen, bei denen die Fruchttriebe aufrecht aus schräg gesetzten Stämmen wachsen. Die UFOs tragen nun im zweiten Erntejahr und versprechen mehr und bessere Kirschen und eine weniger personalintensive Ernte. „Ein Drittel der ganzjährigen Kosten fallen bei der Ernte an“, so Yannick Brändlin. Produziert würden die Kirschen und Stachelbeeren nach den Grundsätzen des Integrierten Pflanzenschutzes: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“
Mit Klischees von ländlicher Idylle haben die modernen Anlagen samt Hagelschutznetzen und Folienüberdachungen nichts mehr gemeinsam. Doch Netze, Folien und der Einsatz von Frostkerzen und „wahnsinniges Glück“ hielten laut Kevin Brändlin die Schäden infolge der Frostnächte im April stark in Grenzen. Auf 32 Hektar Kirschanbaufläche gab es nur zwei Hektar Totalausfall.