Efringen-Kirchen Bürgermeister beim inoffiziellen „Gipfel“

Weiler Zeitung
Es ist angerichtet: Nur einem erlauchtem Kreis ist einmal im Jahr der Zutritt zum Rathaus gestattet. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Alle Jahre wieder: Vertrauliches Treffen der Politprominenz beim Weihnachtsmarkt

Efringen-Kirchen (mao). So mancher Einwohner wundert sich jedes Jahr aufs Neue: Wenn der Gewerbeverein Efringen-Kirchen zum Weihnachtsmarkt einlädt, gibt es zur Eröffnung immer wieder eine ungeahnt große Poltikerdichte. Neben zahlreichen Bürgermeistern wollen auch Abgeordnete und gar Minister erwähnt werden, denn im Anschluss findet ein inoffizieller Bürgermeister-Gipfel statt.

Auch in diesem Jahr war die Liste der Prominenten aus der Politik wieder lang: Neben Justizminister Rainer Stickelberger (SPD), dem Bundestagsabgeordneten Armin Schuster (CDU) und dem Landtagsabgeordneten Joscha Frey (Grüne) galt es auch die Bürgermeister Manfred Merstetter (Eimeldingen), Andreas Schneucker (Binzen) und Christoph Hoffmann (Bad Bellingen) zu begrüßen. Außerdem gaben sich die Alt-Bürgermeister Hansjörg Rupp (Eimeldingen), Heinrich Benner (Rümmingen), Bernhard Winterhalter (Kandern) und Peter Schmieder (Fischingen) die Ehre.

Die Politgrößen kommen allerdings nicht nur wegen des besonderen Flairs des Weihnachtsmarktes. Neben einer persönlichen Führung durch Organisator Dietmar Fischer und Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger findet im Anschluss alljährlich ein nicht-offizieller „Bürgermeister-Gipfel“ im Rathaus statt.

Geredet wird darüber nicht, eher unauffällig trifft man sich im Anschluss der Eröffnung einfach im ersten Obergeschoss des Rathauses und genießt von dort den durchaus privilegierten Blick auf den Weihnachtsmarkt. Organisiert als zwangloses Treffen zwischen aktuellen und vorherigen Bürgermeistern, zudem sich dann eben auch Abgeordnete und Minister gesellen können.

Über die Inhalte der Gespräche beim Stehempfang wird stets Vertraulichkeit vereinbart, gereicht wird schnörkelloses „Fingerfood“ wie kleine Schinkengipfele und Weihnachtsgebäck, dazu gibt es ein Gläschen Winzersekt.

Zu unterschätzen sei der inoffizielle „Bürgermeister-Gipfel“ aber nicht. Mitunter kämen dabei durchaus handfeste und zukunftsweisende Absprachen zustande, hört man aus bekanntlich gut unterrichteten Kreisen – natürlich nur ganz vertraulich und hinter vorgehaltener Hand.

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