Die soziale Gerechtigkeit steht gleich an erster Stelle

Efringen-Kirchen/Kleinkems (jut). Trotz wieder einmal kühlen Wetters war das Zelt der SPD in Kleinkems beim traditionellen 1. Mai-Hock auf dem Festplatz unter den Kastanien sehr gut besucht. Diesmal stellte sich der SPD-Bundestagskandidat Jonas Hoffmann den Bürgern vor und verteilte mit dem Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen, Armin Schweizer, zusammen die Fragen für das Polit-Quiz, das wieder reichlich knifflige Fragen bereit hielt.

Ein Teil dieser Fragen drehte sich um den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz, aber auch lokale Themen wurden abgefragt. Die Reise nach Berlin gewann Marion Weber aus Istein – sie gehörte zu denen, die alle zehn Fragen richtig beantwortet hatten.

Der Ortsverein hatte eine Pin-Wand gestaltet, auf der sich anhand von Zeitungsberichten der letzten zwölf Monate ablesen ließ, bei welchen Sachthemen vor Ort sich die Parteimitglieder engagiert hatten. Zusätzlich wurde der Kanzlerkandidat Martin Schulz mit zehn Fakten vorgestellt – von seinem Eintritt in die SPD mit 19 Jahren – das war auch eine der Fragen im Polit-Quiz – über seine Lehre als Buchhändler bis hin zu seinem Faible, französische Chansons zu singen.

Für längere Zahlung

des Arbeitslosengelds

Ein weiterer Schwerpunkt auf der Pinwand waren die Hartz-IV-Gesetze und ihre Entwicklung über die Jahre. Schulz votiert unter anderem dafür, das Arbeitslosengeld II (landläufig „Hartz IV“) von momentan 24 auf 48 Monate zu verlängern – Voraussetzung dafür ist aber, dass sich die Arbeitslosen fortbilden, also weiterqualifizieren lassen. Der 31-jährige Wirtschaftsinformatiker Jonas Hoffmann wurde im Januar als Bundestagskandidat der SPD für den Wahlkreis Müllheim-Lörrach nominiert. „Soziale Gerechtigkeit“ stehe für ihn genauso wie für Kanzlerkandidat Schulz mit an erster Stelle, machte er im Festzelt deutlich.

Weitere Schwerpunkte wolle er auf die Zukunft der Arbeit – vor dem Hintergrund des Wegfalls vieler Arbeitsplätze durch die Digitalisierung – und auf das Thema „Angst“ legen. „Angst ist ein schlechter Ratgeber, eine vernünftige Politik muss ohne Demagogen auskommen“, sagte er. Ein Thema, zu dem er sich aktuell umhören will, sind die Spätfrostschäden in der Region.

Beim Politquiz rauchten derweil die Köpfe. 39 Teilnehmer gaben Lösungen ab, Fünf Bögen waren komplett richtig ausgefüllt – aus ihnen wurden die Gewinner ermittelt. Marion Weber aus Istein gewann die Reise nach Berlin. Die Flasche Rotwein als zweiten Preis bekam Felix Müller aus Haltingen, die Flasche Weißwein als dritten Preis erhielt Katja Bauer aus Efringen-Kirchen überreicht.