Efringen-Kirchen Einladung zum persönlichen Austausch

Weiler Zeitung
Beim Begegnungscafé fielen am Samstag in zwangloser Atmosphäre Barrieren zwischen Einwohnern und Flüchtlingen. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Begegnungscafé: Aktives Efringen-Kirchener Vereinsleben soll die Flüchtlinge gezielt locken

Efringen-Kirchen (mao). Die Gemeinde Efringen-Kirchen will den Kontakt zwischen Flüchtlingen und Einwohnern intensivieren. Beim Begegnungscafé am Samstagnachmittag im ehemaligen Efringer Kindergarten am Hölzeleweg trafen erstmals Flüchtlinge auf ihre neuen Nachbarn in der Hunnsgasse.

Vor allem Familien werden ab Juni in der Flüchtlingsunterkunft am Kirchener Ortsrand in der Hunnsgasse eine neue Heimat finden. Eine Wohnung soll zunächst frei bleiben, um beispielsweise Raum für Familiennachzug zu ermöglichen, berichtete Ines Kratzenberg, die Flüchttlingsbeauftragte der Gemeinde.

Erstmals hatte sie am Samstag zum Begegnungscafé eingeladen, zuvor gab es eine ähnliche Veranstaltung des Flüchtlingskreises. Diesmal kamen auch direkte Nachbarn der neuen Flüchtlingsunterkunft und zeigten sich durchaus offen – die Einladung zum persönlichen Austausch kam an.

Es kamen zwar etwas weniger Besucher als bei der vorangegangenen Veranstaltung, dafür gab es mehr Raum für persönliche Gespräche. Dank Kaffee, arabischen Leckereien, Erdbeermilch und Kuchen schmolz schnell das Eis. Auch diesmal schaute Bürgermeister Philipp Schmid vorbei und zeigte damit den Stellenwert, den die Integration von Flüchtlingen für die Gemeinde hat. Mitte Juni soll es einen Tag der offenen Tür für die Bevölkerung geben, wenn die Unterkunft an der Hunnsgasse fertig gestellt, aber noch nicht bezogen ist.

Flüchtlingsbeauftragte Ines Kratzenberg plant derweil bereits weitere Austauschmöglichkeiten. Ganz gezielt will sie bei den neuen Bewohnern für das überaus aktive Vereinsleben in der Gemeinde werben. Ihr Wunsch wäre es, dass sich Flüchtlinge in das Dorfleben mit einbringen und keine Bewohner bleiben, die am Rand stehen.

„Bei den Kindern klappt das ja immer sehr schnell“, wie auch beim Begegnungscafé am Samstag deutlich wurde. Integration kann gelingen und gelebt werden, wenn die einheimische Bevölkerung sich offen zeigt, sagte Kratzenberg.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading