Feuerwehr übt im Kindergarten

Istein (cre). Wenn der Rauchmelder fiept, ist Eile geboten. So geschehen kürzlich im Isteiner Kindergarten „Zwergenstübchen“. Dichter Qualm breitete sich im Gebäude aus. Da hieß es für die Erzieherinnen, schnell die Notrufnummer 112 zu wählen und die Kinder aus dem Haus zu führen. Alles konnte jedoch in Ruhe geschehen, denn Erzieherinnen und Kinder wussten: Dies war eine Alarmübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Istein zum Abschluss des Kiga-Projekts „Feuerwehr“.

Kaum waren alle Kinder draußen, zwei Praktikantinnen wurden allerdings „vermisst“, ging die Sirene los und die Tore des benachbarten Gerätehauses wurden geöffnet. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die beiden Fahrzeuge der Wehr einmal um den Block, um dann da wieder anzulangen, wo sie eben erst losgefahren waren.

Über eine Pforte im Zaun zwischen Kiga und Feuerwehrzufahrt wurden Schläuche ausgerollt und drangen Feuerwehrleute, beobachtet von den Kindern sowie von Bürgermeister Philipp Schmid und Ortsvorsteher Franz Kiefer, mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vor. Bald waren auch die beiden Praktikantinnen gefunden und konnten auf einem Tragetuch aus dem verqualmten Gebäude gerettet werden.

Im Anschluss an die Übung erläuterten die Floriansjünger den Kindern die Einzelheiten ihrer Maßnahmen. Die Kinder bedankten sich mit einem Lied über die Feuerwehr und Kiga-Leiterin Miriam Linke überreichte einen extra gebackenen Feuerwehrkuchen.

Simulierter Rauchteppich für die Kinder und ein Feuerlöschkurs für die Erzieherinnen

Danach wurde mittels einer Folie ein Rauchteppich simuliert, unter dem die Kinder, sich klein machend, hindurchkrabbeln mussten. Aber auch für die Erzieherinnen hatten die Nachbarn von der Feuerwehr eine Überraschung parat: Sie hatten den korrekten Umgang mit einem Feuerlöscher zu üben. Abteilungskommandant Alexander Rabus leitete die Übung.

In regelmäßigen Abständen soll eine solche Feuerwehrübung wiederholt werden, bestätigte Miriam Linke auf Nachfrage. Schließlich wird das „Zwergenstübchen“ immer wieder von neuen Kinder bevölkert.