Von Marco Schopferer Efringen-Kirchen. Die Container sind bereits aufgestellt: Auf dem Areal der ehemaligen Baustelle für den Katzenbergtunnel arbeiten die Handwerker mit Hochdruck an der Fertigstellung der Flüchtlingsunterkunft des Landkreises. Noch vor Weihnachten könnten die ersten Asylbewerber einziehen. Es sind vor allem örtliche Firmen und welche aus der Umgebung, die derzeit mit Hochdruck auf dem Areal der ehemaligen Tunnelbaustelle arbeiten. Nachdem die gebrauchten Container von der Firma Würzburger dieser Tage geliefert wurden und die letzten Rohrverlegungsarbeiten vor dem Abschluss stehen, geht es aktuell vor allem darum, die Container mit Strom zu versorgen und Heizungen zu installieren. Dann wird auch schon das Mobiliar aufgebaut werden. Eine Trafostation direkt vor dem Gebäude ist bereits in Betrieb, und auch im ehemaligen Infocenter der Bahn stehen noch Arbeiten an. Hier werden vor allem der Küchenbereich, die Gemeinschaftsräume und auch Toilettenanlagen noch hergerichtet werden müssen. Das Landratsamt rechnet damit, dass noch vor Weihnachten – oder zumindest „zwischen den Jahren“ – erste Asylbewerber hier einziehen können. Direkt im Anschluss soll dann mit dem Umbau der ehemaligen Bauleiterbaracken zu Wohnunterkünften begonnen werden. Bis Februar hofft man, auch diese bezugsfertig hergerichtet zu haben, dann wäre das Heim für bis zu 180 Flüchtlinge nutzbar. Im Frühjahr soll dann noch der seitliche Erdhügel abgetragen werden, um „auf dem großen Freibereich einen Bolzplatz“ herzurichten. Eine Forderung, die sich vor allem der Asylkreis „Fürenand“ auf die Fahnen schrieb. Auch Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger versprach, dies bei Gesprächen mit dem Landratsamt einzufordern. Groß war bislang die Befürchtung des Arbeitskreises, dass durch die räumliche Enge auch soziale Probleme bis hin zu gewalttätigen Konflikten entstehen könnten. Das Anlegen einer Freifläche will das Landratsamt allerdings erst im Frühjahr in Angriff nehmen. Ein Versprechen scheint die Kreisbehörde allerdings nicht halten zu können: Ursprünglich hatte man zugesagt , einige Meter südlich der Bezirkskellerei Markgräflerland (BKM) im dortigen Kreuzungsbereich der B 3 zur Kreisstraße für eine sichere Fußgängerüberquerung zu sorgen. Die Pläne sind zwar nicht ganz vom Tisch, doch wohl nicht so schnell umsetzbar. Deshalb wird den Neubürgern nun empfohlen, über das Schlöttle-Märktezentrum und den dortigen Trübliring ins Dorf zu gehen. „Dort ist eine Überquerungshilfe, und uns scheint dieser Weg ins Dorf praktikabel“, so ein Landratsamtssprecher gestern am Redaktionstelefon. Gerade für Schüler sei dies auch keinesfalls ein Umweg, habe die zuständige Fachabteilung nachgemessen.