Efringen-Kirchen Für den Neubau müssen weitere Flächen erworben werden

Weiler Zeitung

Bauarbeiten: An der Engebachbrücke ist noch nicht viel passiert / Arbeiten könnten dieses Jahr ausgeschrieben werden

Wintersweiler (cre). Eigentlich sollte die Kreisstraße Am Klingelberg, dabei handelt es sich um die Verbindungsstraße von der B 3 nach Wintersweiler, derzeit wegen Brückenarbeiten gesperrt sein.

Bereits im Mai hätten die Bauarbeiten, so verkündete Wintersweilers Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier im März im Ortschaftsrat, beginnen sollen. Die für den Bau notwendigen Rodungs- und Vermessungsarbeiten wurden damals auch vorgenommen. Die Haushaltsmittel waren ebenfalls „in ausreichendem Umfang bereitgestellt“ worden. Zudem hatte am 8. März der Umweltausschuss des Kreistags sein „Ja“ zu der Maßnahme gegeben. In einem Schreiben der Bauabteilung Fachbereich Straße vom 12. Dezember 2016 hieß es noch, dass die Bauarbeiten im Herbst 2017 beendet sein würden. Es lag auch schon ein dezidierter Plan mit Verkehrskonzept für die Zeit des Umbaus vor.

Bis heute jedoch sind außer ein paar Vermessungspflöcken im Gras keine Veränderungen im Umfeld der Brücke festzustellen. Auf Nachfrage unserer Zeitung erläuterte der Fachbereichsleiter Straßen beim Landratsamt, Rainer Ganz, die Hintergründe. Zum einen werde die jetzt abgeschlossene Entwurfsplanung noch in diesem Sommer vorliegen, so dass zum Winter mit den Ausschreibungen begonnen werden könne. Zum anderen, und wohl Wesentlicheren, wurde für den Brückenneubau der Erwerb weiterer Flächen nötig.

Seit dem Bau der Engebachbrücke im Jahr 1900 haben sich inzwischen die Anforderungen an den Brückenbau gravierend geändert, machte Ganz klar. Heute plane man mit völlig anderen Querschnitten, so dass eine neue Brücke an der selben Stelle mehrere Meter nach allen Seiten größer ausfalle. Das habe zur Folge, dass, auch wenn es sich lediglich um wenige Quadratmeter handele, die notwendigen Flächen erst erworben werden müssten. Das jedoch sei nicht immer einfach, so Ganz, wenn es sich bei den Eigentümern beispielsweise um eine Erbengemeinschaft handele. Auch das Fraunhofer Institut ist mit einer kleinen Fläche betroffen.

Diese Problematik habe sich zu Beginn der Planungen so nicht abgezeichnet. Ganz zeigte sich allerdings optimistisch, dass das Projekt im November dem Kreistag zur Beschlussfassung vorgelegt werden könne.

Wenn alles planmäßig verlaufe, war aus dem Landratsamt zu erfahren, können die Arbeiten noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden, so dass im Frühjahr 2018 mit den Bauarbeiten begonnen werden könne.

Dann auch werden die Umleitungen über die Talstraße und über die Britschenhöfe greifen.

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