Efringen-Kirchen Fürstenberger: Prozess geplatzt

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Wolfgang Fürstenberger nimmt Einspruch zurück und akzeptiert damit den Strafbefehl wegen Untreue und Vorteilsnahme.

Wie Insider schon länger vermutet haben, ist der Prozess gegen Wolfgang Fürstenberger, dem gerade abgewählten Bürgermeister von Efringen-Kirchen, geplatzt: Fürstenberger hat seinen Einspruch zurückgezogen und akzeptiert damit den gegen ihn verhängten Strafbefehl wegen Untreue und Vorteilsnahme im Amt. Dies teilte das Amtsgericht Lörrach am Montagvormittag mit. Damit hat er sich bis zum letztmöglichen Tag Zeit gelassen: Hätte er erst am Verhandlungstag selbst, dem morgigen Dienstag, reagiert, hätte die Staatsanwaltschaft der Einstellung des Prozesses zustimmen müssen.

Fürstenberger wird vorgeworfen, er habe einen privaten Besuch in einem Restaurant als dienstliche Spesen abgerechnet. Außerdem soll er Arbeiten am Swimmingpool in seinem Garten von einer am Bau des Katzenbergtunnels beteiligten Firma ausführen lassen haben. Ersteren Sachverhalt, die unzulässige Spesenabrechnung, hatte Fürstenberger eingeräumt, den Vorwurf der Vorteilsannahme aber bis zum Schluss bestritten. Gegen den im August erlassenen Strafbefehl hatte der ehemalige Bürgermeister im September Widerspruch eingelegt. Zunächst war die Verhandlung für den 2. Februar, dem Tag, als Fürstenbergers zweite Amtszeit als Gemeindeoberhaupt auslief, anberaumt und dann auf den 3. März verschoben worden. Bereits kurz vor Weihnachten wurde er jedoch abgewählt. Auch nach der verlorenen Wahl hielt Fürstenberger an seinem Widerspruch gegen den Strafbefehl fest. Offenbar hat er es sich nun anders überlegt. Der Strafbefehl hat damit Gültigkeit.

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