Efringen-Kirchen Gewerbeflächen

Weiler Zeitung

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Von Clemens Leutz

Die Nachfrage nach einem Bauplatz in der Gemeinde Efringen-Kirchen ist hoch. Doch klassische Bauplätze werden auf absehbare Zeit Mangelware bleiben. Lediglich in Huttingen ist ein kleines Baugebiet in der Planung. Die Zahl der Bauanträge für ein „klassisches“ Wohnhaus auf einem unbebauten Bauplatz sank denn auch im vergangenen Jahr auf acht; 2015 waren es noch 16.

Neben Wohnbau- sind auch Gewerbeflächen in der Gemeinde Efringen-Kirchen gefragt. So stieg die Zahl der Anträge für Gewerbebauten von drei im Jahr 2015 auf sechs im vergangenen Jahr. Für die Steigerung war vor allem das inzwischen belegte Gewerbegebiet Schlöttle II verantwortlich. Anbieten kann die Gemeinde noch Flächen auf dem ehemaligen Zementwerk-Areal in Kleinkems. In diesen Tagen wird die Gemeinde dort die Schilder aufstellen, die für das Gewerbegebiet werben.

Efringen-Kirchen. Im Gegenzug stieg indes die Zahl der Neubau-Anträge in Verbindung mit dem Abriss einer Scheune oder eines sonstigen Ökonomiegebäudes von vier im Jahr 2015 auf acht im vergangenen Jahr. Auch der Erhalt und der Umbau von derlei Schöpfen in Wohnraum ist weiterhin attraktiv. So sei die Zahl der entsprechenden Anträge 2016 ziemlich stabil bei zehn (2015: elf) geblieben, berichtet Marc Braun vom Bauamt der Gemeinde Efringen-Kirchen. Auch seien im vergangenen Jahr mehr Bauvoranfragen über seinen Tisch gegangen, die die Chancen für ein Bauvorhaben in der zweiten Reihe abklopften. Insgesamt sei die Zahl aller Baugesuche, also einschließlich Um- und Anbauten, im vergangenen Jahr gestiegen, berichtet Braun, nämlich von 89 im Jahr 2015 auf 93 im vergangenen Jahr.

Die Liste der Bauwilligen ist lang, derzeit sind dort 200 Namen aufgeführt. Davon haben allerdings auch einige bereits andernorts einen Bauplatz gefunden oder haben aus anderen Gründen kein Interesse mehr. Deshalb werde das Bauamt die Interessenten anschreiben, teilt Braun mit. Es werde ein Formblatt erstellt, auf dem sich jeder neu eintragen müsse – so will die Gemeinde eine Liste mit „echten“ Interessierten erhalten.

Wenigstens einigen wenigen potentiellen Häuslebauern wird die Gemeinde Bauplätze in Huttingen anbieten können. Das Baugebiet „Am mittleren Weg“ ist derzeit in Planung. Parallel zum Ausarbeiten des Bebauungsplans wird auch der Flächennutzungsplan geändert. Nach der Erschließung könnten laut Braun wohl 2018 die ersten von rund 15 Häuschen hochgezogen werden.

Welches Gebiet dann folgt, hängt in erster Linie von den Grundstücksverhandlungen ab. Zumindest ins Auge gefasst sind Baugebiete in Mappach „Am Wintersweiler Weg“, in Istein im Bereich Stockfeld in Richtung Efringen-Kirchen und in Egringen oberhalb der Kanderner Straße. Gebaut werde dort aber wohl nirgends vor 2020.

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