Es war wohl nicht die von Johann Peter Hebel literarisch verewigte Bergfee Anna Fritze, die „mit unsichtbarer Hand Gold in den Rheinsand streut“, und auch nicht Hagen von Tronje, der den legendären Schatz der Familie Nibelung im Flusslauf versenkte. Von den Alpen aus, vom Regen und durch Bergrutsche abgetragen und ausgespült, gelangt das Gold in den Rhein und die Nebenflüsse und setzt sich dort an vielen Stellen ab. Je weiter flussabwärts, desto feiner und kleiner werden die „Goldflitter“. Am Oberrhein sind die „güldenen Flüge-lein“, wie sie im Mittelalter genannt wurden, mitunter noch mit dem bloßen Auge erkennbar.
Werner Störk, pensionierter Lehrer, Hobbygeologe und ausgewiesener Experte rund ums Thema, teilte nicht nur sein immenses Fachwissen, sondern ließ auch praktische Erfahrungen und Erkenntnisse in seinen Vortrag einfließen. Dieser wirkte nicht zuletzt durch eine Auswahl an Exponaten aus fünf Kontinenten und reichlich Bildmaterial sehr spannend und lebendig.