Ein kleines Areal am Rand des Efringen-Kirchener Gewerbegebiets Schlöttle hatte die Gemeinde noch in letzter Minute für Handwerksbetriebe reserviert. Rasch waren die Flächen verkauft, und nun werden sie nach und nach bebaut. Der Technische Ausschuss stimmte in seiner jüngsten Sitzung den Bauanträgen von weiteren zwei Firmen zu. Von Clemens Leutz Efringen-Kirchen. Die Schreinerei Jonas Schneider will von Wintersweiler ins Eckgrundstück nördlich der ehemaligen Tübbinghalle umsiedeln und plant den Neubau einer 30 Meter langen, 15 Meter breiten und 9,35 Meter hohen Lager- und Produktionshalle samt Wohnung. Im Erdgeschoss entsteht neben der Schreinerei auch ein Ausstellungsraum. Im Obergeschoss sind Sozialräume und eine Wohnung für den Betriebsinhaber vorgesehen. Das Gebäude erhält ein Satteldach mit einer Dachneigung von 15 Grad. Befreiungen erteilt Die Vorschriften des Bebauungsplans „Schlöttle II“ werden in drei Bereichen nicht eingehalten, teilte die Verwaltung mit. So überschreite die Schreinerei mit dem Dachvorsprung auf der Süd- und Nordwestseite sowie mit der Fluchttreppe auf der Südseite leicht das Baufenster. Einer Befreiung stimmte die Runde in diesen Fällen aber ebenso zu wie dem Einbau einer Betriebswohnung. Hier hatte die Runde im selben Baugebiet bereits einer Befreiung zugestimmt. In der Nachbarschaft will der Garten- und Landschaftsbaubetrieb der Gebrüder Oehlbach noch eine weitere Halle mit 10,3 Meter Länge, 7,30 Metern Breite und drei Metern Höhe bauen. Die Leichtbauhalle für Landschaftsbaugeräte erhält ein Flachdach. Das Gebäude bleibt zwar innerhalb der Baugrenzen des Bebauungsplans, wird aber direkt an die Westgrenze gebaut. Hierfür ist eine Baulast erforderlich. Auch hier stimmte der Ausschuss einmütig zu. Starkregenkonzept Die Gemeinde will nach den Überschwemmungen und Schlammfluten die Starkregenproblematik in den Griff bekommen. Deshalb beauftragte der Ausschuss das Ingenieurbüro Fritz mit der Untersuchung und der Ausarbeitung eines Starkregenkonzepts.