Efringen-Kirchen (mao). Der Markgräfler Floh- und Trödelmarkt des Fördervereins des Sängerbunds in der Mehrzweckhalle in Efringen-Kirchen lockte mit seinen 87 Ausstellern aus einem Umkreis bis Wehr und Hügelheim wieder gut 1000 Besucher an. So glücklich können Flohmarktbesucher sein: Um 14 Uhr schwärmte eine ältere Dame aus Kirchen beim Verlassen der Halle. „Ich bin ja wegen der Suppe gekommen, die war dann aber wieder so phantastisch, dass ich gleich zwei gegessen habe“. Die vielen Besucher haben sie dann so neugierig gemacht, dass sie mit ihrem Rollator auch noch eine Runde durch die Halle zog. Was für ein toller Flohmarkt, dachte sie sich und war sich darin wohl mit vielen Besuchern einig. Auch bei den Ausstellern gab es nur ein positives Resümee. Etwas mehr Besucher hätte man sich vielleicht gewünscht, doch die Kaufbereitschaft war durchaus hoch. Überhaupt schafften es die Helfer des Sängerbunds wieder, eine ganz besondere Flohmarktstimmung zu schaffen. „Die Aussteller lieben die heimelige, nicht-kommerzielle Atmosphäre“, wusste Sängerbundvorsitzender Reinhard Knorr. Schon beim Aufbau half man, auch spontan Sonderwünsche zu erfüllen. Viel liebe zum Detail steckten die rund 50 Helfer dann auch in den Aufbau und Ablauf des Flohmarktes, den es mit diesem Konzept schon seit 27 Jahren gibt. Und dann immer wieder die lobenden Worte für die legendäre Rindfleischsuppe, die vom Restaurant „Baselblick“ auf der Britsche zubereitet wird und allein schon viele Besucher anzieht. Erstmals halfen übrigens auch Flüchtlinge beim Auf- und Abbau mit. „Der Aufbau war noch nie so schnell fertig“, lobte Knorr die Asylbewerber. Schon im Vorjahr hatte man Freikarten an die Bewohner des Flüchtlingsheimes verteilt, diesmal bat man im Gegenzug auch ganz vorsichtig um tatkräftige Hilfe, die prompt auch gewährt wurde. Für den Sängerbund ist der Flohmarkt eine wichtige Einnahmequelle, zeitweise war sie sogar die größte, noch vor dem Winzerfest. Seitdem das Winzerfest wieder finanziell besser aufgestellt ist, rückte der Flohmarkt zwar wieder an die zweite Stelle, missen wollte man ihn aber auf keinen Fall. Der Erlös floss in den letzten Jahren teils in die Beschaffung teurer Konzertnoten, eines elektrischen Pianos, einer Beschallungsanlage und der mobilen Hallenbühne. Aktuell hat man die Idee, einen Jugendchor ins Leben zu rufen. „Dafür bräuchten wir einen weiteren Dirigenten, und der kostet natürlich“, so Knorr.