Efringen-Kirchen In den Veloboxen hat’s noch Platz

Weiler Zeitung
Die Veloboxen in Efringen sind derzeit nur zur Hälfte belegt. Archiv: Clemens Leutz Foto: Weiler Zeitung

Nur die Hälfte am Efringen-Kirchener Bahnhof ist voll / Gemeinde und Herstellerfirma haben jedoch Geduld

Von Boris Burkhardt

Efringen-Kirchen. Keinen Grund zur Panik, weil die Veloboxen am Efringen-Kirchener Bahnhof noch nicht ausgelastet sind, sehen sowohl die Herstellerfirma Kienzler als auch Bürgermeister Philipp Schmid. Beide gehen unabhängig voneinander davon aus, dass die Belegung nach den Großen Ferien ansteigen wird.

Gemeinderat Reinhard Knorr (CDU/Unabhängige) hatte sich an die Medien gewandt mit dem Hinweis, dass die zwölf Boxen am Bahnhof nur zur Hälfte belegt seien. Auf seine Initiative hin wurde der Hinweis auf der Gemeindehomepage prominenter platziert. „Die Auslastung von 50 Prozent sieht Matthias Allgeyer, Leiter des Radparksystems der Firma Kienzler Stadtmobiliar in Hausach im Kinzigtal jedoch als „völlig unproblematisch“ an.

Die Schließfächer wurden Ende Mai dieses Jahres aufgestellt; in dieser kurzen Zeit liegt die Belegung laut Allgeyer im Durchschnitt der anderen Anlagen, die Kienzler seit diesem Frühjahr aufgestellt hat. Es gebe wenige Ausnahmen, etwa die geplante Anlage in Müllheim, wo bereits vor der Eröffnung eine lange Warteliste bestehe. „Aber ohne Warteliste geht es eine Weile. Dann muss die Anlage am Bahnhof stehen und für sich selbst sprechen.“

Auch Schmid findet, das Thema werde „in der Öffentlichkeit verzerrend dargestellt“. Der Bürgermeister verweist auf die Anlagen in Grenzach-Wyhlen, die zeitgleich in Betrieb gegangen seien. Er ist sich sicher, dass sich nach den Ferien wieder neue Interessenten finden werden. „Das ist immerhin auch eine kleine Investition, die überlegt sein will“, sagt Schmid.

Auch Allgeyer verweist auf das Ende der Ferien, wenn wieder mehr Pendler unterwegs seien. „Spätestens im nächsten Frühjahr sind alle Plätze belegt“, ist er sich sicher. Allerdings habe seine Firma keine Möglichkeit, mehr Werbung für die Boxen machen.

Mehr Werbung durch Flugblätter vor Ort

„Wir stellen die Anlagen auf und sorgen dafür, dass sie funktionieren“, sagt Allgeyer. Ansonsten sei Kienzler auf die Mithilfe der Kommunen und freiwilliger Helfer vor Ort angewiesen. Die Firma könne aber Flugblätter zur Verfügung stellen, was sie nun auch tun wird: Die Gemeinde legt die Zettel dann auch für Passanten an der Box vor Ort aus.

Die Firma Kienzler hat seit diesem Frühjahr nach eigener Aussage zehn Anlagen in ganz Deutschland errichtet, in unserer Region an den Bahnhöfen Efringen-Kirchen, Grenzach und Wyhlen, demnächst in Müllheim. Der Vorteil gegenüber der Konkurrenz, sagt Allgeyer, liege darin, dass der Mieter den Nutzungsvertrag direkt mit Kienzler abschließe: „Die Gemeinde spart sich die ganze Verwaltungsarbeit für die Anlagen.“ Die Boxen kosten derzeit in der oberen Reihe 80, in der unteren mit Stromanschluss für E-Bikes 110 Euro.

u www.bikeandridebox.de

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