Istein (sc). Zum traditionellen Zunftabend hatten die Isteiner Drübel das närrische Volk eingeladen. Ein gelungenes Programm mit viel Lokalkolorit und den neuesten Geschichten rund um die Großgemeinde, dazu Unterhaltung mit dem Musikverein Istein unter der Leitung des neuen Dirigenten Roger Anders sorgten für einen vergnüglichen Abend. Ein buntes Bild bot sich den Besuchern beim Einmarsch der Isteiner Drübel mit ihren Symbolfiguren, dem „Drübel-Bisser“, den „Rebheftere“, dem Narrensamen, bestehend aus „Rebblätter“ und „Fassputzer-Buebe“. Ebenfalls dabei waren die „Chlotze Horni“ und die „Orchideenwiiber“. Das Programm eröffnete Markus Britsche, der als „Räbbammert“ getreu dem Motto: „Mängmol isch au ä weng z’viel“ einiges zu berichten wusste. Den mahnenden Finger erhob er mit Blick auf die vergangene Bürgermeisterwahl. Mit seinem Vortrag gab er auch Einblick in das Leben im Dorf. So scheinen die Isteiner ein Problem mit Schlüsseln zu haben: Einer warf seinen Autoschlüssel versehentlich ins Feuer, ein anderer vergaß diesen auf dem Autodach, und so mancher stand vor verschlossener Haustür. Als A-capella-Chor sangen Maximilian Sillmann, Nicolas Scherer, Tobias Abels und Andreas Scherer aus voller Brust „Z’Istein an mim Rhy“. Über ihre Frauen wussten Johannes Britsche, Julian Bachmann und Maximilian Sillmann einiges zu berichten. Erklärte einer von den dreien doch ganz stolz, seine Frau bekäme zum Geburtstag eine Kette und einen Mantel. Die Verwunderung über so viel Großzügigkeit legte sich schnell, als sich herausstellte, dass es sich hier um Teile fürs Fahrrad handelte. Marktforschungsumfrage Dass das Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof ganz schön deftig sein kann, präsentierten Franziska Britsche, Larissa Bachmann, Nicole und Nadine Bräunlin, Yannik Gurk und Oliver Finkbeiner. Die neuesten Nachrichten aus dem Sender „Schenkenschlössli“ verbreiteten Daniela Britsche und Simone Sutter. Und, immer wieder gab es kleine Stupfer in Richtung der Nachbargemeinde Huttingen. So auch bei „Otto und Emma“, das sind Franz Kiefer und Hermann Mouttet, in dem Stück „So ne Theater“. Die Huttinger und die Efringer Bürgermeisterwahl, darüber ließen sich die zwei ausgiebig aus. Nach einer kleinen Pause ging es mit den tanzenden Cowboys Johannes und Lukas Britsche, Julian Bachmann und Maximilian Sillman, in „Ponderosa“ weiter. Schließlich stellte sich bei einer ganz hervorragend dargebotenen Marktforschungsumfrage mit Natalie und Sascha Eck heraus, dass die Steuerfahndung mit im Spiel war. Die SV Singers, das sind Jenny Brändlin, Jessica Schneider und Fabienne Eichholzer, verzauberten das Publikum mit einem ABBA-Medley und Sabine Bräunlin und Natalie Eck köchelten mit den „Schnecken“ aus Kleinkems, den „Kümmispaltern“ aus Istein und den „Blansinger Schnecken“ ein leckeres Menü, bei dem jeder Ortsteil sein Fett weg bekam. Hinreißend präsentierten sich Daniela Britsch, Gudrun Weber, Simone Sutter, Yvonne Gurk, Sabine Bräunlin und Inge Schmid als alte Damen, die von der Krankenschwester Natalie Eck mit Trillerpfeife, Einheitswaschlappen und kollektivem Zähneputzen betreut wurden: eine humorige Persiflage an den Pflegenotstand. Schließlich saß Oberzunftmeister Bernd Bräunlin auf der Schulbank und berichtete seiner Lehrerin, gespielt von Tochter Nicole, in kindlicher Manier alles von daheim. Sinnig nahmen Markus Britsche und Inge Schmid den Lärmpegel rund um Istein, den Frankenaufstieg und das Weiler Trämli aufs Korn. Aber auch der Hauptort Efringen mit dem neuen Ärztehaus und die Bürgermeisterwahl waren den beiden ein Dorn im Auge.