Efringen-Kirchen Junge Kicker bekommen Zuwachs

Weiler Zeitung
Markus Kimmelmann (SpVgg Märkt-Eimeldingen), Katharina Linke (TuS Efringen-Kirchen), Kai Wesssels (FC Huttingen) und Wolfgang Eyrich (SC Kleinkems) (von links) schlossen sich mit den Jugendfußballern zu einer neuen Spielgemeinschaft Efringen-Kirchen zusammen. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Zur Spielgemeinschaft Efringen-Kirchen mit Huttingen kommen Kleinkems und Märkt-Eimeldingen hinzu

Von Marco Schopferer

Efringen-Kirchen. Die Zusammenarbeit der Fußball-Jugendmannschaften rund um Efringen-Kirchen wird auf eine neue Basis gestellt: Die jungen Kicker vom TuS Efringen-Kirchen, des FC Huttingen, des SC Kleinkems und der Sportvereinigung Märkt-Eimeldingen schließen sich zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Istein bleibt außen vor. Kann man als Fußballclub allein überleben oder die Jugend bei einem Zusammenschluss mit einem Nachbarclub besser zusammenhalten?

Vor rund vier Jahren wagten der FC Huttingen und TuS Efringen-Kirchen bei den Kinder- und Jugendmannschaften den Zusammenschluss als gemeinsame Spielgemeinschaft (SG) Efringen-Kirchen. Man profitierte von einem gemeinsamen Trainerpool und von mehr Spielflächen. Training gab es abwechselnd in Huttingen und im Zentralort. Stets zogen beide Vereine bei der Jugendausbildung an einem Strang und hatten doch das Ziel, dass die Heranwachsenden wieder in die Erwachsenenmannschaften zurückkommen.

Nach vier Jahren ziehen Katharina Linke vom TuS Efringen-Kirchen und Kai Wessels vom FC Huttingen eine überaus positive Bilanz. Die Zusammenarbeit klappe reibungslos und habe sich gelohnt, sagen beide unisono. Nun stoßen auch die Jugendlichen vom SC Kleinkems und der SpVgg Märkt-Eimeldingen zur Spielgemeinschaft Efringen-Kirchen. Das wird natürlich für alle schwieriger, sich künftig als Vierer-Team abzusprechen: Wer, wohin, wann, auf welchen Platz, mit welchem Team und welchem Trainer spielt, das muss künftig zwischen vier statt zwei Vereinen abgesprochen werden. Und doch sind alle vier Jugendleiter zuversichtlich, dass man die neue Kooperation schnell mit Leben füllen und auch das Fairplay nicht zu kurz kommen lassen wird.

„Wir sind so viel attraktiver für die Kids“, sagt Markus Kimmelmann von der SpVgg Märkt-Eimeldingen und ernetet Kopfnicken von den anderen Jugendchefs. Lange habe man die neue Gemeinschaft nicht aushandeln müssen, das passe schon alles zusammen, betonen die vier Organisatoren am Tisch, die sich schon länger zu kennen scheinen.

Und warum hat man die Isteiner nicht auch in das Team mit aufgenommen? Immerhin hatte der dortige Spielleiter Roger Mouttet schon vor Jahren eine Kooperation vorgeschlagen. Gespräche habe es in der Tat schon lange gegeben, sagt Kathrin Linke. Etwas Greifbares sei jedoch nie dabei herausgekommen. Immer wieder habe man den SV Istein zu Kooperation eingeladen, aber nie eine „wirkliche Bereitschaft“ gespürt, sagt auch Kai Wessels vom FC Huttingen. Deshalb habe man nun mit Märkt-Eimeldingen und Kleinkems eine Kooperation geschlossen. Beide hätten auch attraktive Plätze, und die Chemie für eine Zusammenarbeit stimme eben.

Vorausgesetzt der SV Istein als selbsternannte „Macht am Klotzen“ würde wollen: Mit dieser Formation bleibt die Tür zu dieser Gesellschaft für ihn nun wohl für Jahre geschlossen: Die Ligavorschrift sieht vor, dass sich nicht mehr als vier Vereine zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen dürfen. In der Gemeinde würde es damit für die Isteiner keinen Partner bei der Zusammenarbeit im Jugend-Fußballbereich mehr geben. Beim Tennis jedenfalls hat man bereits einen Blick über Gemeindegrenzen hinweg geworfen und sich mit dem Club in Rheinweiler Richtung Bad Bellingen organisiert.

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