Von Clemens Leutz Efringen-Kirchen. Noch knapp 600 Besucher verfolgten die zweite offizielle Kandidatenvorstellung der Gemeinde Efringen-Kirchen vor der entscheidenden zweiten Wahl am Sonntag. Viele wollten sich vor allem vom dritten Kandidaten Gerhard Schwab ein Bild machen, der seine Bewerbung erst für den zweiten Wahlgang abgegeben hatte. Drängten sich bei der ersten Kandidatenvorstellung über 900 Besucher in der Mehrzweckhalle, so blieben diesmal sogar einige Sitzplätze frei. Der Abend verlief weit ruhiger als beim letzten Mal. Dr. Reinhard Knorr, der als Vorsitzender des Wahlausschusses die Versammlung leitete, hatte keinerlei Mühe, die zuvor erläuterten Regeln durchzusetzen. Nach ihren Vorstellungsreden wurden die Kandidaten mit kritischen Fragen konfrontiert, die auch schon im Wahlkampf immer wieder mal aufgetaucht waren. So hatte Philipp Schmid seine Mitgliedschaft in der schlagenden Studenten-Verbindung Teutonia-Germania, die nur Männer aufnimmt, und in diesem Zusammenhang sein Frauen-Bild zu erklären, auch sein beruflicher Werdegang, darunter auch ein von ihm selbst so genannter „beruflicher Fehltritt“, warf für einzelne Besucher Fragen auf. Und Gerhard Schwab hatte zu erklären, warum er erst zum zweiten Wahlgang antritt (siehe nebenstehender Artikel).