Efringen-Kirchen Närrisch bis tief in die Nacht

Weiler Zeitung
Geregnet hat es in der sternenklaren Rosenmontagsnacht in Istein nur Konfetti. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Isteiner Nachtumzug zieht 16 Narrengruppen an, die auch beim Cliquenball in der Festhalle kräftig weiterfeiern

Von Ralph Lacher

Istein. Die kalte Witterung und der sternenklare Himmel in der Rosenmontagsnacht bildeten stimmige äußere Umstände für den Isteiner Nachtumzug mit rund 350 Narren in 16 Cliquen, Zünften und Guggenmusiken sowie vielen Zuschauer am Straßenrand.

Die Strecke war diesmal eine andere als sonst: Um 19.33 Uhr setzte sich der Narrenwurm am Dorfende beim „Sternen“ in Bewegung und zog hinunter ins Dorf zum Narrentreiben in der Festhalle und im Narrendorf davor.

Von weit her waren einige Teilnehmer gekommen, stellte Umzugschef und Oberzunftmeister Bernd Bräunlin fest und freute sich etwa über die „Höllgrabengeischter“ aus Sulzburg, die „Dinkelberghexen“ aus Minseln oder die Guggemusik „Kalifeger“ aus Buggingen. Aus Lörrach waren die „Brunneputzer“ gekommen, aus Weil am Rhein gaben sich die „Rhy-Duefel“ die Ehre, aus Friedlingen waren die „Alti Fabriknächstclique“ dabei. Nicht entgehen ließen sich das Spektakel auch die Kanderner „Beelze Buebe“, die Wittlinger „Chürbse“, die Bamlacher „Bohnewaggis“, die Rheinweiler „Sireene“ und auch die Bellinger Gugemusik „Rondo Bellinziano“ feierte mit.

Im Umzug tummelten sich natürlich auch die einheimischen Narren, etwa die Veranstalter von den Isteiner „Drübeln“ im, vor und hinter ihrem Wagen, aber auch die sportlichen und närrischen Damen vom „1:0-Team“ als Mexikaner, der SV Istein mit seinem Mottowagen, die „Orchideewiiber“, aber auch die junge Formation der Isteiner „Schwellewaggis“ sowie die „Fasnachtsfüür-Buebe“.

Klar, dass die Guggemusiken mit zum Schunkeln und Mitsingen animierenden Klängen als „Aufwärmer“ ankamen, ebenso wie die Sounds aus den Lautsprechern der Musikwagen aus Istein, Wittlingen und Weil am Rhein.

Bei den Kindern kamen vor allem jene Narren besonders gut an, die sich als großzügig erwiesen und sie mit Süßem und Obst bedachten. Klar auch, dass sich die Umzugsteilnehmer recht gerne Konfetti-abreibend unter die Zuschauer begaben und sich über Rückmeldungen der verkündeten närrischen Schlachtrufe freuten.

Lautstark-schräge Klänge in der Festhalle

Hoch her ging es später in der Festhalle beim Cliquenball, zu dem die Veranstalter aus dem „Verein zur Förderung des traditionellen Brauchtums“ mit der Verpflichtung der Showband „Gipfelstürmer“ einen Glücksgriff getan hatten. Die Bötzinger Combo sowie die lautstark-schrägen Klänge der im Nachtumzug mitmarschierten Gugge taten das Ihrige, dass die Rosenmontagsfete eine Verlängerung in den „Feise Dzischdig“ hinein erfuhr.

Am heutigen Aschermittwoch, 18. Februar, klingt die Narretei mit dem Fischessen im „Sternen“ aus.

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